Chris Murphy
Two Rivers crossing
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Auf dem Cover sieht man Chris Murphy mit einer Violine vor einem heruntergekommenen rostigen Uralt-Pick-up. Das passt: Denn Murphys Violine, das einzige Instrument, das man auf diesem Album neben dem Gesang und Loop Effekten hört, kratzt in der Regel so, als wäre sie genauso verrostet, wie das antike Automobil.
Dennoch ist Two Rivers crossing, das von seiner Laufzeit her unentschieden zwischen EP und LP pendelt, nicht ohne Reiz. Mindestens drei – und damit die Hälfte – der sechs Titel bleiben im Ohr hängen; eine Rate, die auch viele Hit-Alben verpassen.
„Early Grave“ ist eine muntere Country-Nummer mit starker Hook-Line. „Into the Past” ist melodischer angesetzt, aber auch hier hat die Hook-Line Macht, ähnlich wie bei dem vielleicht stärksten Song des Albums, den „Wolves of Laredo“.
In den 70ern gab es Leute, die den Alfa Romeo liebten, obwohl er fast so schnell rostete, wie er fuhr. Für Musikfans in ihrer Spur sei Chris Murphy mit seiner rostigen Violine empfohlen.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Early Grave | 3:33 |
2 | Into the Past | 4:33 |
3 | Complete Surprise | 3:47 |
4 | Long ago | 4:49 |
5 | The Wolves of Laredo | 4:29 |
6 | Shantallow | 3:26 |
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Besetzung |
Chris Murphy (Violine, Voc, Loop Effekte)
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