Vince Mendoza Metropole Orkest
Olympians
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Mit dieser Platte, Olympians, treffen zwei großartige Faktoren aufeinander, das ist zum einen der US-amerikanische Komponist und Arrangeur Vince Mendoza und zum anderen das hervorragende Metropole Orkest aus Hilversum, Niederlande. Dieses ist nicht die erste Zusammenarbeit, man kennt sich bereits länger.
Mendoza hat sich stilistisch nie festnageln lassen, selbst habe ich seine Musik 1993 kennen gelernt durch das Projekt mit Arif Mardin, "Jazzpaña", einer Fusion von Flamenco und Jazz mit Big Band, und anteilig Jazz Rock dabei, ganz großartig! So passt es, dass er sich für sein neues Projekt wieder das Metropole Orkest hinzunahm, stellt diese Formation doch ebenfalls eine stilistische Gratwanderung in den Mittelpunkt ihres Schaffens, indem Elemente von Big Band und Sinfonieorchester eine prickelnde Einheit bieten.
Bie dieser Produktion kommt Mendoza sicher auch zugute, dass ihm die Welt der Filmmusik nicht fremd ist, klingen einige der neun Songs doch mitunter tatsächlich so, als würden sie Bestandteil einer filmischen Auskleidung sein. Zwei Songs, Tracks Zwei und Vier, werden durch Gesangsbeiträge angereichert, einmal ist es Dianne Reeves und dann noch Cécile McLorin-Salvant, die sich einfühlsam in die jeweiligen Songs einschmiegen.
Im Rahmen der groß angelegten Arrangements bleibt jeweils Raum für einige Solo-Beiträge, so hören wir aus dem Kreis des großen Orchesters solche Musiker wie den Sopransaxofonisten Marc Scholten, Arlia de Ruiter, Violine, Peter Tiehuis an der Gitarre oder Rik Mol als Trompeter. Die auf einigen Songs anwesenden Gäste als Solisten*innen sind unten im Line-up aufgeführt.
Ja, es ist absolut beeindruckend, was man gemeinsam geschaffen hat, eine Synthese von Klarheit, Einfallsreichtum, Leidenschaft und Virtuosität, alles auf dem Boden großartiger Kompositionen des Bandleaders, hier findet ständig Veränderung statt, das ist nicht nur einfach Big Band Jazz, durch das Orkest ist der Rahmen gesprengt worden durch die sinfonischen Anteile. Die Musik schwingt und swingt, fliegt, stockt, fliegt weiter und rockt dann auch ein wenig, Elemente des Jazz Rocks der Siebziger stellen sich vor und verabschieden sich wieder, um im Meer der Streicher und Bläser unterzugehen.
So ist es immer wieder ein Genuss, der leidenschaftlichen Kraft, der Präzision und der Flexibilität des Metropole Orkest Gehör zu schenken und mitzuschweben auf diesem niveauvollen fliegenden musikalischen Teppich, gewebt durch den Komponisten Mendoza!
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 Quixote (4:51)
2 Esperanto (feat. Dianne Reeves) (5:48)
3 Partido Alto (6:28)
4 House of Reflections (feat. Cécile McLorin-Salvant) (5:44)
5 Miracle Child (7:31)
6 Big Night (6:10)
7 Lake Fire (7:48)
8 Barcelona (7:59)
9 Bright Lights and Jubilations (7:39)
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Besetzung |
Vince Mendoza (add. keyboards, percussion, whistles)
Metropole Orkest, conducted by Vince Mendoza
guest solists:
Dianne Reeves (vocals - #2)
Cécile McLorin Salvant (vocals - #4)
Chris Potter (tenor sax)
David Binney (alto sax)
Alex Acuna (percussion)
Ramon Stagnaro (charango - #1)
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