Eileen Rose
Muscle Shoals
 |
 |
|
Muscle Shoals, ein Begriff, der das Herz schneller schlagen lässt. Das Studio in Alabama wurde 1969 von Barry Beckett, Roger Hawkins, Jimmy Johnson und David Hood gegründet. Die berühmte Muscle Shoals Rhythm Section (MSRS) war auch bekannt unter dem Namen The Swampers, und wurde erwähnt von Lynyrd Skynyrd in ihrem Song “Sweet Home Alabama“: “Now Muscle Shoals has got the Swampers…….“
Nun hat sich auch die US-amerikanische Musikerin Eileen Rose in die Studios begeben, um ihr aktuelles Album einzuspielen. The Swampers sind jedoch nicht dabei, sondern andere Musiker. Eileen Rose wurde 1965 in Massachusetts geboren und lebt mittlerweile in Nashville, nach Umwegen über London und Boston.
Das Album enthält neue Songs sowie Neubearbeitungen von zehn Titeln des Backkatalogs. In der Atmosphäre der heiligen Hallen in 3614 Jackson Highway, Sheffield, Alabama, unter Zuhilfenahme des Equipments, mit denen bereits Musik der Rolling Stones aufgenommen wurde, schien eine inspirierende Stimmung dafür gesorgt haben, dass man mit Leidenschaft diese Songs eingespielt hat. Und so entstand Musik im Umfeld von Rock, Blue Eyed Soul und Blues und einem Schuss Country. Die siebzehn Titel sind unterteilt, die A Side umfasst die New Songs (#1-9) und der Rest, die B Side sind die Old Favorites.
Der Auftakt ist ein schleppender Song mit genau dem Groove, den man mit Muscle Shoals in Verbindung bringt. Diesen Sound hört man in dieser Form jedoch nur noch auf einigen wenigen anderen Stücken, wie mit den Tracks 12 und 17. Ansonsten wird viel mehr gerockt als gegroovt und einige feine Balladen gibt es noch. Mitunter erinnern mich einige Songs an die Musik der Amazing Rhythm Aces und deren Frontmann Russell Smith. Auch ein wenig von John Fogerty meint man mitunter assoziieren zu können, und tatsächlich glaubt man, zum Beispiel beim letzten Titel, die Atmosphäre der Pretenders zu vernehmen.
Diese neue Rhythm Section versprüht sicher nicht den Charme jener Musiker, die sich als The Swampers einst einen Namen machten. Gleichwohl sind es Profis, die hier agieren und Musik vorlegen, die vorzüglich Stimmung aufbaut und die Seele berührt. Eileen setzt ihre volle und ein wenig raue Stimme dabei ganz unterschiedlich ein, und immer mit dem gewissen Gefühl für den jeweiligen Song. Ein gelungener Besuch an der altehrwürdigen Stätte.
Wolfgang Giese
| Trackliste |
1 She's Gone
2 He's So Red
3 Matte Kudasai
4 Get Up
5 Am I Really So Bad?
6 On Shady Hill
7 A Little Too Loud
8 Hush, Shhh
9 The Auld Triangle
10 Shining
11 Walk The Jetty
12 Good Man
13 Trying To Lose You
14 Stagger Home
15 Queen Of The Fake Smile
16 Old Time Reckoning
17 Sad Ride Home
|
|
|
|
|
| Besetzung |
Eileen Rose (voice, guitar, Wurlitzer, harmonica)
The Legendary Rich Gilbert (guitar, pedal steel, Hammond, Wurlitzer)
Chris MacLachlan (bass)
Steve Latanation (drums, bg vocals)
Joshua Hedley (fiddle, bg vocals)
Norma Giadone (bg vocals, hand claps)
|
|
|
|
