Age of Steel
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Cloven Hoof waren eine mäßig erfolgreiche und ebenso mäßig produktive Band der New Wave of british Heavy Metal – und wurden in dem Maße, in dem die Bewegung selber zur Legende wurde, mit einem gewissen Glorienschein ausgestattet. Nach der Jahrtausendwende formierten man sich dann neu, u.a. um die stilistisch entsprechend ausgerichteten Festivals mit Original-Helden auszustatten. Wobei von den Original-Helden heute nur noch Bassist Lee Payne an Bord ist.
Age of Steel steigt nicht ohne Verheißung mit einem recht starken Auftakt-Triple ein. „Bathory“ kracht gut metallisch, mit heiserer Stimme und starker Gitarrenarbeit, die sich eher songdienlich, als virtuos austobt. Beim folgenden „Alderley Edge“ kommen die Gitarren noch aggressiver und begeistern am Ende mit pfeilschnellen Leads. In der Mitte gibt es eine ruhigere Phase. „Apathy“ beschließt diese Eingangsphase mit melodischem, leicht progressivem Metal. Auffallend sind die durchaus prägnanten 1-Wort-Refrains zum Mit-Shouten.
Bereits hier – insbesondere bei „Alderley Edge“ - wird eine Parallele deutlich, die sich im weiteren Verlauf eher noch verstärkt. Cloven Hoof und George Call orientieren sich mehr als deutlich an den jüngeren Werken von Iron Maiden. Das ist für eine NWobhM-Band natürlich alles andere als eine fern liegende oder schlechte Referenz. Aber zum einen hatten auch die Überhelden schon bessere Zeiten; darüber hinaus wird bei dem Orientierungslauf aber natürlich auch deutlich, dass Maiden dann doch noch mal in einer anderen Liga spielen.
Das Stamm-Publikum vom Bang your Head oder Keep it true stellt sich das Teil selbstverständlich in die Sammlung!
Norbert von Fransecky
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