Monument
Hellhound
|
|
|
Mit ihren ersten beiden Alben wurden die Briten als der neue heiße Scheiß für den hungrigen Traditionsmetaller gehandelt. Vor allem von denjenigen, denen Iron Maiden in den letzten Jahren zu sehr in die proggige Richtung abgedriftet sind. Warum gerade dieser Vergleich? Monument klingen in ihren besten Momenten original wie Harris & Co. während der 80er. Nur gut, dass das hier einfach zu sympathisch rübergebracht wird, als dass man sie als einfaches Plagiat abstempelt.
Denn hier stimmen einfach die Musikalität, das Songwriting und man hört zweifelsohne den Spaß an der Sache. Die straighten Songs gehen recht schnell ins Blut, klingen aber niemals billig oder zu plakativ. So lässt man sich das gefallen, auch wenn man schon zweimal hinhören muss, dass hier nicht Maiden am Werk sind, wenn Monument ihre Nummern „The Chalice“, „Attila“ oder das episch angehauchte „The End“ raushauen. Die Refrains und Melodien sind eingängig, die doppelläufigen Gitarren kommen fein.
Zwischendurch setzt man auch wieder leichte Harmonien ein, was besonders in den hardrockigen Tracks wie „Creature Of The Night“ oder „Straight Through The Heart“ gut wirkt. Hin und wieder klingt die Chose auch mal nach Judas Priest („Nightrider“) oder Running Wild (klar, „William Kidd“). Und man kann schon sagen, dass das Quintett in seinem eng gesteckten Genre relativ abwechslungsreich klingt.
Hellhound läuft gut rein. Auf die beiden abschließenden Coverversionen hätten man vielleicht verzichten können. Klingen „Long Live Rock’n’Roll“ (Rainbow) „Deja Vu“ (ratet mal von wem!) recht originalgetreu und machen gleichzeitig bewusst, welch überlebensgroßes Niveau die Vorbilder damals erreicht haben. Aber Monument sind ja schließlich auch nicht von schlechten Eltern…
Mario Karl
Trackliste |
1 | William Kidd | 4:37 |
2 |
The Chalice | 4:32 |
3 |
Death Avenue | 4:03 |
4 |
Nightrider | 5:01 |
5 |
Hellhound | 4:33 |
6 |
Wheels Of Steel | 4:46 |
7 |
The End | 6:30 |
8 |
Attila | 5:05 |
9 |
Straight Through The Heart | 5:16 |
10 |
Creatures Of The Night | 5:45 |
11 |
Long Live Rock 'n' Roll (Rainbow Cover) | 4:05 |
12 |
Deja Vu (Iron Maiden Cover) | 5:11 |
|
|
|
|
|
Besetzung |
Peter Ellis: Vocals
Dan Baune: Guitars
Lewis Stephens: Guitars
Daniel Bate: Bass
Gio Durst: Drums
|
|
|
|
|