Procol Harum
Novum
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Von „Whiter Shade of Pale“ ist 2017 nicht mehr viel zu hören. Das ruhige „Sunday Morning“ lässt gelegentlich entfernt an den Klassiker denken. Die Streicher sind allerdings völlig im Koffer geblieben. Im Zentrum stehen nun Orgel und Gitarre. Der stilistische Bezug ist eher satter Rock und Blues, als Prog.
Stark sind Procol Harum darin warme, samtene Atmosphären zu schaffen, die mal wie ruhige Teppiche sanft ausgerollt, mal kraftvoll über kantige Möbel gezogen werden. Vorbildlich dafür ist das eröffnende „I told on you“, ein knackiger Rocker mit Blues-Gitarre, sanft und kraftvoll zugleich.
Mit dem ruhigen „Last Chance Motel“, bei dem das Piano deutlich präsent ist, und dem groovenden Rocker setzen die alten Herren auf hohem Niveau nach. Und bevor man das Album mit (guten) Fillern wie „Soldier“ auffüllt, wird mit „Neighbour“ eine ganz eigenständige Nummer präsentiert, die mit ihren Akkordeon-artigen Klänge das munterste Stück von Novum ist. Und dass man das Rocken nun tatsächlich nicht verlernt hat, beweist der Power Rocker „Can’t say that“, eine Mischung aus Rock’n’Roll und Blues, die die Orgel mächtig jaulen lässt.
Ein mutiges Alterswerk, das alles andere ist, als das Aufwärmen alter Meriten!
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | I told on you | 5:32 |
2 |
Last Chance Motel | 4:49 |
3 |
Image of the Beast | 4:57 |
4 |
Soldier | 5:29 |
5 |
Don't get caught | 5:13 |
6 |
Neighbour | 2:46 |
7 |
Sunday Morning | 5:29 |
8 |
Businessman | 4:45 |
9 |
Can't say that | 7:13 |
10 |
The only One | 6:11 |
11 |
Somewhen | 3:47 |
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Besetzung |
Gary Brooker (Voc, Piano)
Geoff Dunn (Dr)
Matt Pegg (B)
Josh Phillips (Keys)
Geoff Whitehorn (Git)
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