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Stein Urheim
Standebarm
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Der in Berlin, Bergen und Strandebarm lebende Saitenkünstler Stein Urheim kommt eigentlich aus dem nordischen Folk und hat mit seinen beiden Vorgängeralben (für das Label Hubro) für Furore in diesem Umfeld gesorgt. Mit seinem dritten Album für das Label Hubro geht er einen gewaltigen Schritt weiter.
Das machen schon die Eingangsklänge von “Water part 1“ deutlich, die mit hallenden Saiteneffekten und elektronishen Spielereien sehr psychedelisch daher kommen. Aus diesen formt sich dann ein fetziges Folkstück mit virituosen, aber nicht überambitionierten Saitenklängen. Dazu vermittelt ein Slideinstrument psychedelischen Westernsound und die Elektronik bildet einen schönen Schwebeklang, der dann auch in das knapp zehn Minuten lange Titelstück überleitet. Spaciger Psychedeliksound aus Elektronik und Saiteninstrumenten-Effekten entsteht, die durchaus an die sphärischen Pink Floyd oder aber Bands wie Tangerine Dream erinnert.
Und mit diesem konzept arbeitet man sich durch alle sieben Stücke. Sphärische Klänge versetzen den Hörer in wunderbare Traumlandschaften, die dann in beschwingtere Folkparts, ebenfalls durchsetzt mit ungewöhnlichen, aber passenden, zumeist psychedelischen Effekten münden.
Mit Strabdebarm legt Stein Urheim ein äußerst ungewöhnliches, spannendes und trotzdem durchaus leicht konsumierbares Werk vor und kreiert damit seinen ganz eigenen "Nordish Folk Psychedelik Spacesound" - und präsentiert ganz nebenbei seine großartige Spielkunst, ohne an irgendeiner Stelle ins Überambitionierte abzugleiten.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | Water Part 1 | 4:50 |
2 |
Strandebarm | 9:38 |
3 |
Water part 2 | 4:13 |
4 |
Fjelibekken | 9:18 |
5 |
Oh so nice | 3:28 |
6 |
Dragene over Tempelhof | 3:33 |
7 |
Berlin Blues | 8:06 |
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Besetzung |
Stein Urheim: Gitarren, Gesang, Flöten, Harmonika, Slide Tamboura, Bundlose Bouzouki, Turkish Tanbur, Mandoline, Langeleik, Banjo, Loops und Effekte, Perkussion, Pocket-Cornet
Joergen Traen: Modularer Synthesizer, Effekte
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