Peter’s Playstation feat. Andy Scherrer
Snowland
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Diese Playstation „gehört“ dem am 7.Januar 1965 geborenen Schlagzeuger und Perkussionisten Peter Preibisch. Diese Band gründete er bereits im Jahre 2008. Daneben war er bei etlichen Größen der Jazzszene ein beliebter Drummer, so arbeitete er unter anderem für Kurt Rosenwinkel und Roy Hargrove.
Wichtiger Begleiter bei diesem Projekt ist sicher der am 10.Oktober 1946 geborene Saxofonist Andy Scherrer, der mit seiner Erfahrung wichtige Impulse einzubringen weiß. Aber auch, und das hört man gleich zu Beginn, scheinen Keyboards und die E-Gitarre eine wichtige Rolle zu spielen.
Snowland ist die dritte Produktion dieser Formation, und es startet gar sehr rhythmisch und lädt ein zu hochwertiger Kurzweil. Ja, federleicht und mit dem gewissen Groove werden wir sogleich auf eine sicher spannende Reise durch diese Platte eingeladen. Versuche ich, zu assoziieren, ob ich Vergleiche zu anderen Bands heranziehen kann, so scheinen die Einflüsse recht vielfältig zu sein.
Spontan klingt es ein wenig zurück in die Siebziger, die Zeit der Fusion, aber auch viel von dem, was vor dieser Entwicklung im Jazz präsent war, klingt durch. Dazu stets diese leichte und luftig wirkende Variante, wie man sie aus dem Latin Jazz liebgewonnen hat. Aber – es sind alles jeweils nur Einflüsse, die den Bandsound grundsätzlich recht individuell erscheinen lassen. Das zeugt vor Allem davon, dass sehr gute Musiker am Werk sind. Sehr stimmig und die Atmosphäre angenehm erweiternd ist der Einsatz des Bandoneons auf vier Stücken.
Sehr angenehm sind auch die eher ruhigem Momente der Platte, wie zum Beispiel auf dem leicht walzernden “Foggy Thoughts“. Es gelingt mir partout nicht, ein besonderes Highlight herauszupicken, sind doch alle Songs durchaus gleichwertig und können überzeugen mit der Dichte ihres Bandsounds, eine Dichte, die auch Platz lässt für individuelle Soli Einzelner. Eine sehr gute Entscheidung war es meines Erachtens, den Gitarristen Hunziker einzubinden, bietet gerade er einen wichtigen Brückenschlag mit seinem Spiel zwischen den Stilelementen.
Peter Preibisch erweist sich als sehr guter Schlagzeuger, der durch sein engagiertes und abwechslungsreiches Spiel und zudem seine Kompositionen eine Produktion haben entstehen lassen, die sich einreiht in eine jener guten und interessanten Platten, die der Jazz in der letzten Zeit hervorgebracht hat.
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 Wait (6:05)
2 Foggy Thoughts (8:01)
3 Point of View (6:44)
4 Snowland (5:41)
5 The Forest Girl (6:46)
6 Silent Movie Nights (6:21)
7 Ride on Ice (6:30)
8 Baikal (6:00)
9 Many Ways to go (4:23)
10 Many Ways to go – Departure (2:32)
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Besetzung |
Andy Scherrer (tenor saxophone)
Gregor Müller (Fender Rhodes, piano)
Eric Hunziker (electric guitar)
Silvan Jeger (acoustic bass)
Andi Pupato (percussion)
Peter Preibisch (drums)
Michel Zisman (bandoneon - #2, 5, 7, 8)
The PP-Horns ([Daniel Frei/Ueli Angstmann –tenor saxophones] - #7)
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