Marutyri
Inner Movements
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Marutyri ist eine Band aus Rotterdam und bewegt sich im Bereich der Fusion. Gegründet hat sich die Formation im Jahre 2014 und bislang sehr gute Kritiken erhalten.
Die Besetzung besitzt zwar den Umfang einer kleinen Big Band, doch ist das, was man hört, so gar nicht für dieses Genre typisch. Vielmehr hat man es vollbracht, verschiedene Stile und Spielarten unter einen Hut zu bringen.
In der Basis regiert viel federnder Groove, die Bläsersätze geben eine satte Prise vollmundiger Würze dazu, fähige Solisten vermögen, dazu noch für die notwendige Kür neben der Pflicht zu sorgen. So kann man mit Fug und Recht behaupten, dass sich die Band durchaus eine Nische von Eigenständigkeit erspielt hat. Dazu kommt ein gehöriges Maß an Frische und Spielfreude, die es braucht, um diese Musik mitreißend wirken zu lassen.
Sollte ich vergleichsweise nach anderen Formationen suchen, fiele mir spontan das deutsche United Jazz + Rock Ensemble ein, dass zeit seines Bestehens auch eine eigenwillige Mischung verschiedener Stile unter ihrem Dach vereinen konnte.
Bereits das hypnotische wirkende “Intro“ weist den Weg, bevor der Titelsong Assoziationen weckt an die Goldenen Siebziger des Jazz Rocks, aber ohne jene Musik zu kopieren, das lässige “Stellar Kid“ weckt gar Erinnerungen an Steely Dan, energisch treibt “Grump“ und die Bläsersätze – ja, das gab es doch mit der Band Chicago ähnlich. Ja, hier versteht man es, Grenzen zu überschreiten und außerhalb dieser bestimmte Elemente einzufangen, diese hinter die Grenze zurückzuholen und zu integrieren. Somit sind es mehr als gelungene Ausflüge in andere Gefilde mit reichlicher Beute, um sie für den eigenen Gesamtsound erfolgreich zu verfüttern zu einem neuen Ganzen. Sehr erfrischend und belebend ist diese Musik!
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 Intro (1:46)
2 Inner Movements (7:09)
3 Stellar Kid (6:51)
4 Kale (6:00)
5 Grump (5:44)
6 The Feeling Of Unity (5:44)
7 Last Minute (8:04)
8 City Streets (8:22)
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Besetzung |
Rik van der Ouw (bass guitar, synth bass)
Ruud van Halder (guitars)
Thijmen Oberink (keyboards)
Maurice Slot (drums)
Roy Gielesen (percussion)
Dennis te Woerd (tenor saxophone)
Floris Windey (trumpet, flügelhorn)
Yiannis Marinos (trombone)
String Quartet
Jasper van Rosmalen (violin)
Pablo Kleinsman (violin)
Lidwine Dam (viola)
Sebastiaan van den Bergh (cello)
Thomas Pol (double bass)
Els Verbruggen (bass trombone)
Benjamin Herman (alto sax - #7)
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