Soll es das dritte Album nun bringen? Oder warum benennen die Dänen Helhorse ihr neuestes Werk nach sich selbst?
Egal, der Start ist schon mal ziemlich stark und dürfte tatsächlich für Aufsehen sorgen. Mitreißend und knackig, dazu noch ziemlich eingängig und mit einem guten, emotionalen Sänger gesegnet. Das trifft auf den Opener „Carry Your Own“ zu. Moderner Sound zwischen Stoner Metal und Desert Rock, wie er einem gefällt. Das folgende „Among The Wolves“ geht noch weiter in diese Richtung und erinnert etwas an Down. Mit dem schon regelrecht balladesken „Fortune Favors The Bold“ kommt auch noch ein Hauch Alice In Chains hinzu. Nicht von schlechten Eltern!
Etwaige Sludge- und Hardcore-Einflüsse hört man auf diesem Album kaum noch. Höchstens wenn Zweitsänger Aske Kristiansen einsetzt, schimmern letztere durch. Sein übertrieben aggressives Geschrei ist dann auch der Tiefpunkt der ansonsten durchaus passablen Songs. Das passt zur Band heute nicht mehr.
Aber auch so gelingt es Helhorse nicht mehr so richtig den Hörer bei den Hörnern zu packen. Der Sound bleibt zwar angenehm mächtig und antreibend. Aber die großen Momente des ersten Drittels fehlen ein wenig. Zurück bleibt ein ganz nettes Album das bärenstark beginnt, dann aber nachlässt.