Simply Red
Big Love
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Die britische Band Simply Red wurde 1984 gegründet. Ihr Markenzeichen war der rothaarige Sänger Mick Hucknall. Von den Originalmitgliedern ist nur noch er übrig geblieben, ein anderer Veteran, seit 1987 an Bord, spielt auch heute noch mit, Ian Kirkham am Saxofon.
Acht Jahre ist es nun her, dass die letzte Platte erschien, und nun Big Love.
Der Opener erinnert an alte Zeiten der Band, es groovet funky, da gibt es ein Saxofonsolo und Spuren des Blue Eyed Soul sind noch vorhanden, dazu eine sanft schrammelnde Gitarre, die an Glanzzeiten der Band Chic erinnert.
Aber auch spätere Phasen scheinen Berücksichtigung gefunden zu haben, etwa mit den Tracks zwei und sieben.
Und so finden wir neben feinen Uptempo-Songs großartige Balladen, Big Love, der Titelsong etwa, wird geboten im alten Stil jener Komponisten der Sechziger, die noch viel Wert auf Details legten, Burt Bacharach ziehe ich einmal als Beispiel heran.
Ferner gibt es ab und an Reminiszenzen an jene Zeiten, als Barry White und sein Love Unlimited Orchestra die Musiklandschaft mitprägten, man lausche unter anderem einmal dem Song The Ghost Of Love.
Sehr emotional ist das dem verstorbenen Vater gewidmete Dad und ein wenig vorwärtspreschender ist das auch mit flirrenden Geigen abgerundete Woru, zwei Gegensätze, die die Abwechslung auf dem Album dokumentieren. So finden wir auch dezente Spuren von Reggae, auf Coming Home und The Old Man And The Beer swingt elegant.
Eines fällt jedoch auf, die grundsätzlich unverkennbar und unverwechselbar scheinende Stimme des Leaders hat sich m.E. doch ein wenig verändert, und ist im Ausdruck ein wenig sanfter geworden.
Insgesamt gesehen ist eine Platte mit sehr zufrieden stellender und hochwertiger Popmusik entstanden.
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 Shine On
2 Daydreaming
3 Big Love
4 The Ghost Of Love
5 Dad
6 Love Wonders
7 Love Gave Me More
8 Tight Tones
9 Woru
10 Coming Home
11 The Old Man And The Beer
12 Each Day
(all songs written by Mick Hucknall)
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Besetzung |
Mick Hucknall (vocals, guitar, backing vocals)
Kenji Suzuki (guitar)
Dave Clayton (keyboards)
Roman Roth (drums & percussion –all tracks except #5, 12)
Pete Lewinson (drums - #5, 12)
Jack Stevens (bass - all tracks except #5, 12)
Steve Lewinson (bass - #5, 12)
Andy Wright (bass - #8, backing vocals -#1))
Ian Kirkham (saxophone - #1, 2, 10, 11)
Kevin Robinson (trumpet - #10, 11, flugelhorn – 3, 6)
Peter-John Vettese (string arrangements -#2, 3, 4, 6, 7, 9, backing vocals -#9)
Isobel Griffiths (orchestra, fixed - #3, 4, 6, 9)
David Sinclair Whitaker (string arrangement - #12)
Juan Ayala Valdez (additional keyboard, guitars - #7)
Danny Saxon (additional keyboards - #1, 2)
Mark Jaimes (additional guitars, bass - #1, 2)
Lauren Flynn (backing vocals -#8)
Sam Swallow (backing vocals -#1)
Purdy (vocal feature -#7)
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