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Echo and the bunnymen

Meteorites


Info
Musikrichtung: Aternative / Indie Rock

VÖ: 30.05.2014

(429 Records / Caroline / Universal)

Gesamtspielzeit: 47:52

Internet:

http://www.bunnymen.com/


Auf dieses Album habe ich mich sehr gefreut. Eine der Speerspitzen des frühen Alternativerocks, Echo and the Bunnymen veröffentlichen nach 6 Jahren Pause Ihr neues Werk und haben dieses auch noch mit einer weiteren Ikone, welche aus den 80ern stammt, zusammen aufgenommen und produziert: Youth – bekannt als Killing Joke Mitglied und Produzent vieler sehr unterschiedlicher Künstler.

Und es beginnt auch stark: Mit dunkler Psychedelik beschwört sich das eröffnende Titelstück herauf und dann..... bricht ein unglaublich überproduzierter und allzu pathetischer Refrain über den Hörer hernieder. Viel Pathos, dunkles Schlagwerk, immer noch wunderschöne Feinheiten doch dieser schon kitschig zu nennende Refrain zerbröselt alles,
Leider wird es auch mit dem folgendem “Holy Moses“ nicht viel besser. Im Herzen ein einfacher Midtempo Alternative Song der zu viel nach aktuellen Songs des Genres klingt wird ebenfalls mit Tonnen von Violinen zugekübelt und versinkt deshalb ebenso im Pathos. Etwas feiner arrangiert hätte dieses Stück ein wundervoller Neopsychedelia Song im Sinne der frühen Bunnymen oder The Church werden können, so bleibt leider nicht viel hängen.
Dieses Schema zieht sich leider Gottes durch das ganze Album. Eigentlich scheinbar gute Songs werden allzu stark in alles zukleisternde Arrangements getaucht und es bleibt außer Pathos nicht viel über.
Außnahme bildet da “Constantinople“, welches zwar ebenso zuproduziert ist, aber auf dunkle und starke psychedelische Gitarren setzt und auf kitschige Refrains verzichtet. Hier kommen tatsächlich die alten Qualitäten der Band zu Tage ebenso wie Parallelen zu den Church.
Auch “Grapes upon the wine“ hebt sich etwas ab, auch wenn dieses auch nicht auf den Violinen Kleister verzichtet. Hier ist es eher die naive, schöne an die Byrds erinnernde Melodie die hängen bleibt.
Auch das fast 8 Minuten lange “Markettown“ fasziniert mit seiner Psychedelik und seinem Einfallsreichtum, aber viel mehr bleibt nicht hängen.

Man muss ganz klar sagen das diese Zusammenarbeit nicht funktioniert hat. Echo and the Bunnymen hatten schon immer Ihren Hang zum Pathos, doch hier ist es zu viel des Guten. Jedes Stück an sich hat seinen Reiz – nach 3 Stücken hintereinander verkleben jedoch die Gehörgänge.
Sehr schade, da hatte ich mir mehr erhofft von den alten Heroren.



Wolfgang Kabsch



Trackliste
1Meteoritis5:11
2 Holy Moses3:44
3 Constantinople4:54
4 Ist his the breakdown?3:54
5 Grapes upon the vine3:36
6 Lovers on the run4:54
7 Burn it down3:57
8 Explosions4:35
9 Markettown7:40
10 New Horizons5:27
Besetzung

Ian McCulloch: Gesang, Gitarre
Will Sergeant: Gitarre
Youth: Produktion


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