Blondie
Ghosts Of Download / Greatest Hits DeLuxe Redux
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1974 gegründet, schaut die Band nun auch bereits auf vierzig Jahre musikalischen Schaffens, inklusive Pausen, zurück. 1978 kam der Durchbruch mit dem Song Denis und fortan sprudelten die Hits.
Und hier ist es nun, zwei Jahre nach Panic Of Girls, das neue Studioalbum von Blondie.
Und als Bonus wird eine Extra-CD spendiert, Greatest Hits DeLuxe Redux.
Aber – keine Angst, das ist nicht eine der wohl nicht nötig gewesenen weiteren Kompilationen großer vergangener Erfolge der Band.
Denn das hier ist gut, anstatt erneut eine der üblichen Greatest Hits-Sampler auf den Markt zu werfen, ist die Idee, einige Hits neu einzuspielen, unter diesem Hintergrund zumindest keine schlechte.
Doch zunächst zu den wirklich neuen Songs.
Auffällig ist, dass die Platte recht ungewöhnlich startet, mit viel Elektronik, eben dergestalt geprägten Rhythmen mit ganz leichtem Reggae-Flair und System Solar als Gast (#1), noch mehr 80’s Plastik-Pop-Dancefloor-Groove(#2),und die Musik so wirklich wenig nach Blondie klingt, wie man sie kennt.
Doch nach den ersten beiden ungewöhnlichen Titeln und dem (auch noch sehr stark elektronisch überfrachteten) Duett mit Beth Ditto scheint sich die Musik in ’normales Fahrwasser’ zu begeben und lässt klarer erkennen, mit wem wir es zu tun haben.
So klingt Winter wie früher, Gitarren können sich nun neben den Keyboards behaupten, I Want To Drag You Around besticht durch wirbelnde Melodik und I Screwed Up kommt als lockere leichtgängige Popmusik.
Nachfolgend wechseln sich die Stimmungen wieder ab und so dürfte für fast jeden Geschmack etwas dabei sein, Mile High etwa für die tanzwütige moderne Dancefloor-Gemeinde als völlig überflüssig aufgeblasener Elektro-Pop oder Freunde leichtgängiger interessanten Pops à la Backroom.
Nun ja, alles in allem bin ich ob der übermäßigen Verwendung von Elektro-Beats nicht so ganz überzeugt von der Güte der Musik, aber in bestimmten Anwendungsbereichen ist diese Musik gut verwertbar. Die Einzelwertung für diese Platte liegt für mich bei einer 13.
Und nun noch kurz zu den alten neuen Hits:
Ja, da geht es einem eigentlich ganz gut, solch vertraute Klänge zu hören, doch wenn man dann in die nähere Betrachtung einsteigt, wird man unweigerlich den Vergleich zu den Originalen ziehen wollen. Und die sind es ja eigentlich, die man verinnerlicht hat.
So fallen einige Songs dann im Verhältnis leicht ab, doch im Verhältnis zu Ghosts Of Download stellt diese Zusammenstellung eine erfrischende Alternative dar, ist doch hier der altbekannte Mix zwischen Gitarre und Keyboard im Vordergrund und beschert der Musik ganz einfach mehr Lebendigkeit! Positiv erwähnt werden sollte die Professionalität, die zur Schau getragen wird. Nun, einerseits qualitativ verdienen die Songs eine gute Wertung (15), aber angesichts der ‘Notwendigkeit‘ dieses Unternehmens müsste es eigentlich eine Abwertung geben, aber das lasse ich einmal außer Acht, weil das Jede/r selbst beurteilen sollte.
Wolfgang Giese
Trackliste |
Ghosts Of Download
1 Sugar On the Side – feat. System Solar(3:46)
2 Rave – feat. Miss Guy (4:01)
3 A Rose By Any Name – feat. Beth Ditto (3:34)
4 Winter (4:15)
5 I Want To Drag You Around (3:14)
6 I Screwed Up – feat. Los Rakas (3:59)
7 Relax – feat. Keliah Baez, Felicia Dennis, Keisha Williams (5:49)
8 Take Me In the Night (3:23)
9 Make a Way (3:55)
10 Mile High (3:38)
11 Euphoria (4:39)
12 Take It Back (3:45)
13 Backroom (4:06)
Greatest Hits: Deluxe Redux
1 Heart Of Glass (4:32)
2 Dreaming (3:04)
3 The Tide Is High (4:37)
4 Maria (4:05)
5 Sunday Girl (3:03)
6 Hanging On The Telephone (2:19)
7 Rapture (5:32)
8 One Way Or Another (3:31)
9 Call Me (3:31)
10 Atomic (4:36)
11 Rip Her To Shreds (3:19)
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Besetzung |
Debbie Harry (vocals)
Chris Stein (guitars, drum programming)
Tommy Kessler (guitars)
Leigh Foxx (bass)
Clem Burke (drums)
Matt Katz-Bohen (keyboards, guitars)
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