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Evangelist

Doominicanes


Info
Musikrichtung: Epic Doom Metal

VÖ: 17.05.2013

(Doomentia Records / Cargo)

Gesamtspielzeit: 44:38

Internet:

http://www.facebook.com/evangelistmetal


Doominicanes nennt sich das Album und erscheint beim Label Doomentia Records. Wer sich da keinen Reim darauf machen kann, was es zu hören gibt, dem ich auch nicht mehr zu helfen… Dementsprechend präsentiert die polnische Band Doom Metal der reinsten Sorte. Die epische Herangehensweise erinnert nicht nur ein wenig an die großen Candlemass.

Das fängt schon mit dem Gesang an, der von der Stimmlage nah an Johan Längquist ist, dafür vom Timbre etwas an Messiah Marcolin gemahnt. Die Kompositionen sind ausgedehnt und obwohl sie relativ gleichmäßig und ohne große Variationen gespielt werden, wird es doch nicht langweilig. Das liegt zum großen Teil an der der immer wieder auftauchenden Theatralik, die den Songs das gewisse Etwas verleiht.

Gerade der Refrain von „Deadspeak“ oder die sich steigernde Intensität von „To praise to bless to preach“ wissen umgehend zu gefallen. Überhaupt muss man sagen, dass Doominicanes zwar etwas schwerfällig startet, aber dafür von Lied zu Lied einnehmender wird. Es ist fast schade, dass es mit der großen Hymne „Militis Fidelis Deus“ schon zu Ende geht. Bis dahin hat man aber eine richtige Lehrstunde in sakraler Heavyness erhalten. Mit der neuen Scheibe von Procession sicherlich das Genrehighlight in der ersten Jahreshälfte 2013.

Zwar darf man von Evangelist keine großen Innovationen erwarteten. Aber rein textlich unterscheidet man sich zumindest vom Gros der Metalbands. Denn Tod und Verdammnis stehen nicht unbedingt im lyrischen Fokus der anonymen Musiker. Die Themen der Texte haben einen starken religiösen Bezug.



Mario Karl



Trackliste
1Blood Curse7:47
2 Pain and Rapture6:43
3 Deadspeak7:54
4 To Praise, to Bless, to Preach9:23
5 Militis Fidelis Deus12:49

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