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Lautenstücke aus der Renaissance bearbeitet für Gitarre - Ausgabe mit Stücken aus Deutschland
Info |
Autor: Werner Reif
Titel: Lautenstücke aus der Renaissance bearbeitet für Gitarre - Deutschland
Verlag: Dux-Verlag [D 904]
ISBN: 978-3-86849-201-9
Preis: € 12,80
40 Seiten
Internet: http://www.dux-verlag.de
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Nach England, Frankreich und Italien gibt es nun von Werner Reif ein neues Spielheft mit Lautenstücken aus der Renaissance bearbeitet für Gitarre, das sich mit deutschen Kompositionen beschäftigt. 37 Stücke, die für Laute geschrieben wurden hat er dabei für die Gitarre bearbeitet und erweitert so das Repertoire der Renaissancemusik (die sich zurzeit großer Beliebtheit erfreut) auch für den Nicht-Lautenspieler.
Laute und Gitarre sind zwar grundsätzlich in Quarten gestimmt, doch entweder liegt zwischen der zweiten und dritten Saite eine große Terz (Gitarre) oder zwischen der dritten und vierten Saite (bzw. Chor) bei der Laute. Daher empfiehlt Werner Reif im Vorwort, die g-Saite der Gitarre nach fis umzustimmen. Dies vereinfacht das Spiel der Literatur wenn man sich daran gewöhnt hat (natürlich kann man die Musik aber auch ohne Umstimmen spielen) und erhöht die Authentizität des Klanges. Desweiteren empfiehlt er die Verwendung eines Kapodasters im II. (oder III.) Bund, um so der originalen Stimmung der Laute nahezukommen. Gut, dass Werner Reif dies alles im Vorwort erklärt, denn leider wird oft auf solche Erklärungen verzichtet. Diese sind für das Verständnis der Musik aber wichtig.
Die Auswahl der Komponisten und Stücke ist sehr gelungen. Zu jedem Komponisten gibt es einen kurzen Überblick – sofern Informationen vorhanden waren. Der Notensatz ist sehr übersichtlich. Auch bei etwas längeren Werken muss man nicht blättern ohne dass die Lesbarkeit leidet. Es gibt sehr viele Fingersätze in den Noten, um die Stücke wie in den Originalpartituren spielen zu können. Werner Reif weist aber darauf hin, dass es sich dabei nur um Vorschläge handelt. Diese sind jedenfalls ein guter Ausgangspunkt. Hat man sich einmal an die umgestimmte Saite gewöhnt lassen sich viele der Stücke recht gut und schnell erlernen und man bekommt ein schönes Gefühl für die Musik. Eine ungefähre Tempoangabe wäre vielleicht wünschenswert gewesen, andererseits hat man so viele Freiheiten in der Gestaltung, wie dies auch im Original möglich war.
Lautenstücke aus der Renaissance bearbeitet für Gitarre - Deutschland ist ein feines Notenbuch für den klassischen Gitarristen, der sich der Renaissancemusik annähern will. Die gut aufbereiteten Transkriptionen der Spielstücke machen einfach Spaß und der Preis ist dabei günstig. Sehr empfehlenswert!
Titelliste:
“Ain Niederlendisch Runden Dantz“ - Hans Judenkunig
“Courante 1“ - Anonym
“Courante 2“ - Anonym
“Courante 3“ - Anonym
“Courante 4“ - Anonym
“Das ander Priamell“ - Hans Judenkunig
“Das Erst Priamell“ - Hans Judenkunig
“Der Hupff Auff ( Zum Welschen Tantz)“ - Hans Newsidler
“Drei Stucken (Allemande, Ballet, Courante)“ - Anonym
“Ein Guts Hofftenzlein Für Ein Schuler“ - Hans Newsidler
“Ein Gut Trium / Mit schoenen Fugen“ - Hans Newsidler
“Elslein, liebes Elslein“ - Hans Judenkunig
“Elslein, Liebstes Elslein Mein“ - Hans Newsidler
“Entlaubt Ist Uns Der Walde“ - Hans Newsidler
“Fantasia“ - Matthäus Waissel
“Galliarda Aliter“ - Nürnberger Lautenbuch
“Gassenhawer“ - Nahs Newsidler
“Hie Folget Ein Welscher Tantz Wascha Mesa“ - Hans Newsidler
“Hupff Auff“ - Hans Newsidler
“Ich Bin Ir Lang Zeyt Hold Gewesen“ - Hans Judenkunig
“Ich Gieng Wol Bey Der Nacht“ - Hans Newsidler
“Ich Stand An Einem Morgen“ - Hans Newsidler
“In Liebes Brunst“ - Hans Newsidler
“Kalata Ala Spagnola“ - Hans Judenkunig
“Lamorac Isaac“ - Hans Newsidler
“Mag Ich Unglück Nit Widersten“ - Hans Judenkunig
“Mein Fleiss un Mu“ - Hans Newsidler
“Pathentiam Muss Ich Han“ - Hans Gerle
“Pavan“ - Stephan Craus
“Phantasia“ - Matthäus Waissel
“Praeambulum“ - Matthäus Waissel
“Praeambel 3“ - Hans Newsidler
“Ronde“ - Tielman Susato
“Rossina“ - Hans Judenkunig
“Rossina, Ain Welscher Dantz“ - Hans Judenkunig
“Woll Kumpt Der May“ - Hans Judenkunig
“Wo Soll Ich Mich Hin Keren Ich Armes“ - Hans Judenkunig
Ingo Andruschkewitsch
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