Bereits ihr siebtes Album legen uns die Wave Punker Fliehende Stürme mit Lunaire …spielt mit dem Licht vor. Hervorgegangen aus der Punk Band Chaos Z haben Fliehende Stürme einen eigenen Sound entwickelt der sowohl im Punk als auch im Wave-/Gothic-Bereich fest verankert ist.
Steht die Gitarre im Vordergrund wie z.B. in “Tobende Welt“ oder “Ex-ist“, treibt sie die Songs zusammen mit der Rhythmussektion kräftig voran. Hier kommt die Punk-Vergangenheit deutlich zum Vorschein. Dagegen sind die Harmonien, die melancholische Melodieführung und vor allem der traurig klingende Gesang von Andreas Löhr eindeutig der Wave-/Gothic-Musik zuzuordnen, so dass ein typischer Fliehende Stürme-Sound entsteht.
Die poetisch-romantischen Texte entwerfen meist ein düsteres Bild von Verzweiflung wenn es z.B. im Song “Welle“ heißt: ‚Komme nicht weiter – Es gibt kein Ziel – Keine Strömung – Schick mir eine Welle’. Aber auch zeitkritische und aktuelle Themen wie in “Bakterien“ bleiben nicht außen vor. Es lohnt sich allemal, die Texte in aller Ruhe auf sich wirken zu lassen. Empfehlung!
Anspieltipps: “Tobende Welt“, “Bakterien“, “Loch im Himmel“.