Wenn ich einen Wunsch frei hätte wünschte ich mir einen Punker in die Redaktion.
Wenn ich noch einen Wunsch frei hätte, Toningenieure, die die Gesangsstimmen nicht vollends im Gitarren- und Schlagzeuggewitter untergehen lassen. Wenn ich einen dritten Wunsch frei hätte, Grafiker, die auf unlesbare Kunstschriften und Versalienwahn verzichten würden. Und warum das Alles?
Weil ich erstens kaum ein Wort vom Gesang von Rici verstehe (und nicht nur ich), ich aber auch den Text im Booklet kaum entziffern kann. Ergo: Ich soll es gar nicht wissen. Die musikalische Umsetzung darf man getrost als guten Punkrock mit Betonung auf Rock bezeichnen. Und die wenigen Textfetzen, die mein Ohr in hörbare Signale wandelt, lassen erahnen, dass auf „Karate Disco“ auf genreübliche Hetzparolen verzichtet wird. So bin ich am Ende doch noch versöhnt.