Werden wir mal kurz philosophisch (Ich schreibe das immer noch so. Ätsch): Passen der Ausdruck „hohe Kunst“ und „Punk zusammen? Scheinbar ja. Wer sich Kein Platz für Poesie in den Player legt, wird beim Opener „Am Kurpark“ zunächst mal eher an ein Kammerkonzert denken als an harten Punk. Aber nach 29 Sekunden findet man sich wieder zurecht. Melodischer Punk mit klugen Texten knallt aus den Lautsprechern, dass die Bude wackelt.
Melodiöse Gitarren begleiten das politisch mahnende „La Ballade“ (Kein Platz für Poesie). Und auch hier hatte der Bremser Urlaub. Einen schönen knallharten „rechten“ Haken verteilen Borderpaki mit „Fuck Off!!". Hier wird „Rübi“ richtig böse… Ska können die Jungs auch. Mein Anspieltipp „Ein Liebes Lied“ macht mit seinen sporadischen Rhythmusverzögerungen richtig Laune.
Mehr guter Rock als Punk ist Kein Platz für Poesie nicht nur für Hardliner. Auch Menschen die mit Punk bisher nicht ganz soviel anfangen konnten, sei dieses Album empfohlen.