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Paradise Lost
In Requiem
Back To Icon!!!!
Paradise Lost sind eine dieser Bands die zumindest musikalisch nie stillstehen. Eine große Konstante im Sound der Band war und ist immer die Veränderung gewesen. Das Debüt Album Lost Paradise war ganz klar im Death Metal mit leichten Doom Einflüssen anzusiedeln. Das zweite Werk mit dem Namen Gothic und seinem weiblichen Gesangsteilen war sowohl namensgebend als auch wegweisend für ein ganzes Metalgenre. Den Höhepunkt der bisherigen Karriere bildeten dann die wahrhaft meisterlichen Alben Icon und Draconian Times. Danach gewannen Spielereien mit Samples und Elektrosounds immer mehr Gewicht im Soundgewand der britischen Band. Diese Entwicklung konnte von vielen Paradise Lost Fans nicht wirklich nachvollzogen werden, teilweise hatte man sich schon den Beinamen „Depeche Mode des Heavy Metal“ erworben, dabei waren auch Alben wie Host oder One Second alles andere als schlecht, sie waren nur anders!
Seit dem letzten Album hält allerdings eine Rückbesinnung auf alte Tugenden einzug. Paradise Lost lassen es wieder richtig krachen. Das neue Album In Requiem, das erste Album nach dem Wechsel zu Century Media, führt den eingeschlagenen Weg konsequent fort, und könnte musikalisch auch zwischen Icon und Draconian Times erschienen sein.
Nick Holmes singt wieder kraftvoll, die Gitarristen Mackintosh und Aedy hauen wieder schwere und melodische Riffs raus, die nicht von dieser Welt sind und die Rhythmusabteilung legt einen dichten und melancholischen Soundteppich.
Erstaunlich finde ich das Zusammenspiel Spiel von entspannten, langsamen Gesang und der fast Up-Tempo mässingen Musik im Song “The Enemy“. Eigentlich sollte man erwarten, das Nick Holmes beim Gesang das Tempo des Songs mitgeht, aber er macht genau das Gegenteil. Durch seinen entspannten Gesang bekommt der Song eine Gänsehautatmosphäre.
“Unreachable“ ist eine weitere Songgranate, die vor allem durch die wahnsinnig geilen Melodien hervorsticht.
Weitere Songs möchte ich an dieser Stelle nicht hervorheben, denn In Requiem muss an einem Stück und in voller Pracht genossen werden.
Der einzige Grund warum ich hier nicht die volle Punktzahl gebe, ist weil Icon und Draconian Times noch einen Hauch besser sind und Kultstatus genießen. Ob “In Reqiuem“ diesen Kultstatus auch einmal inne haben wird, werden wir in ein paar Jahren sehen. Die Vorraussetzungen dafür sind gut!
Rainer Janaschke
Trackliste |
1 | Never For The Damned | 5:02 |
2 | Ash & Debris | 4:16 |
3 | The Enemy | 3:39 |
4 | Praise Lamented Shade | 4:02 |
5 | Requiem | 4:25 |
6 | Unreachable | 3:38 |
7 | Prelude To Descent | 4:11 |
8 | Fallen Children | 3:38 |
9 | Beneath Black Skies | 4:12 |
10 | Sedative God | 3:59 |
11 | Your Own Reality | 4:02 |
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Besetzung |
Nick Holmes - Vocals Gregor Mackintosh - Lead Guitar Aaron Aedy - Rythm Guitar Steve Edmondson - Bass Jeff Singer - Drums
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