Morgana Lefay sind wieder da – und zwar praktisch so gut, wie zu ihren besten Zeiten. Wirklich relevante Unterschiede zu den Überalben der 90er Jahre muss man schon Erbsen zählender Weise mit der Lupe suchen. Warum es dann nicht Überfliegerpunktzahlen gibt?
Dafür gibt es zwei Gründe. Zum einen gab es das, was wir hier hören, angesichts der Nähe zu den Klassikern alles irgendwie schon mal. Und etwas Innovation erwartet man bei aller Freude über die gelungene Auferstehung dann doch. Zum anderen fehlen einfach wirkliche Überflieger wie “Alley of Oaks“, “Romours of Rain“ oder “Symphony of the Damned“.
Positiv schlägt dafür das wirklich edle 32-seitige Booklet zu Buche, dessen Aufmachung man sonst höchstens von besseren Klassik-Scheiben her kennt. Die Texte werden nicht nur abgedruckt, sondern in eine umfassende religiös-mystisch-alchemistische Geschichte, die sich vom 14. bis ins 20. Jahrhundert erstreckt, eingebunden. Super! So und nicht anders beugt man Raubkopierern vor.