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Overself
Tre
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| Info |
Musikrichtung:
Thrash-Metal / Post Nu-Metal
VÖ: 2004
(Vacation House / Soul Craft Records)
Gesamtspielzeit: 19:17
Internet:
http://www.overself.it
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Das haben Overself nun wirklich nicht verdient. Selbst ihre eigene Promo-Agentur versieht die fünf Jungs aus Modena immer noch mit dem Etikett Nu-Metal und macht es sich damit allzu leicht, denn tatsächlich haben Overself mit traditionellem Nu-Metal nicht mehr viel am Hut. Die 2004 in Italien erschienene, nun auch bei uns erhältliche MCD Tre verdeutlicht, in welche Richtung sich der Sound der Band seit ihrer Gründung im Jahre 1999 inzwischen bewegt hat.
Denn schon der Opener "Three" macht klar, wo es mittlerweile bei Overself langgeht . Klassischer Thrash-Metal und boshafte Hardcore-Vocals erinnern an Pantera zu ihren besten Zeiten. Weil das großartig funktioniert, bleiben Overself mit "Flow Outside" gleich bei ihrem Thrash/Hardcore-Mix, diesmal kombinieren sie ihn jedoch mit zusätzlichen Nu-Metal-Gesangsparts. Das Ergebnis klingt wie Linkin Park ohne die üblichen Scratches, dafür aber mit doppelter Geschwindigkeit gespielt. Nach so viel halsbrecherischem Tempo tut eine kleine Atempause gut, daher kommt die düstere Midtempo-Nummer "A Better Place" gerade recht und auch sie funktioniert tadellos. Was man von dem folgenden "Any Case" leider nicht behaupten kann, denn mit diesem Post-Nu-Metal Song verlieren Overself völlig ihre bisher bewiesene Individualität. Aber bereits mit dem abschließenden "My Day" ist die Band wieder in Hochform und feuert noch mal ein rifflastiges Thrash-Core-Feuerwek ab.
Overself präsentieren sich mit ihre 5 Track-Maxi Tre von einem Ausfall abgesehen für die Zukunft bereit. Und ihre Mischung aus Nu-Metal, Thrash und Hardcore dürfte auch hierzulande eine Menge Freunde finden.
Jochen Nelson
| Trackliste |
| 1 | Three | 3:18 |
| 2 | Flow Outside | 3:25 |
| 3 | A Better Place | 4:48 |
| 4 | Any Case | 3:38 |
| 5 | My Day | 4:08 |
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| Besetzung |
Mirco Migliori – deep screamer
Andrea Violante – mind range distortion
Matteo Bassoli – guitar raper
Alessio Bellotto – low frequencies
Enrico Calvano – flying hands
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