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Blondeau, P.-A.-L. (Quatuor ad Fontes)
Quartette nach Klaviersonaten Beethovens
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Info |
Musikrichtung:
Streichquartett
VÖ: 01.05.2005
Alpha / Note 1 CD DDD (AD 2004) / Best. Nr. Alpha 072
Gesamtspielzeit: 61:45
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OHNE DEN DUDEL-TON
„Unter Blondeaus Instrumental-Werken sind seine Transkriptionen der Klavier-Sonaten von Ludwig van Beethoven für Streichquartett von weit größerem Interesse als seine Romanzen und Kantaten“, urteilt die alte Auflage der „Musik in Geschichte und Gegenwart“ kurz und bündig über den französischen Komponisten und Bratschisten Pierre-Auguste-Louis Blondeau (1784-1865). Eine Gegenprobe mit vorliegender Aufnahme ist nur bedingt möglich: Das Quatour Ad Fontes präsentiert nämlich keine originalen Werke des Komponisten, sondern ausschließlich besagte Transkriptionen Beethovenscher Klaviersonaten, genauer: die drei Sonaten op. 2., die Blondeau 1808/1809 veröffentlicht hat. Beethoven selbst stand der damals üblichen Bearbeitungspraxis ziemlich reserviert gegenüber. Die Einspielung des französischen Ensembles zeigt indes, dass Blondeaus die Musik sehr gekonnt von den Tasten des Fortepianos auf die Darmsaiten übertragen hat. Beethovens 1796 komponierte Originale stehen hörbar in der Tradition einer Klassik Haydnscher Prägung: ausgewogene Proportionen, griffige Satzcharaktere, eine perfekte Balance zwischen Form und Ausdruck. Die dankbare Musik klingt auch in der Quartettbesetzung völlig stimmig. Der historisch versierte Ansatz des Quatuor Ad Fontes hat daran nicht geringen Anteil: Mit variabler Tongebung, eleganter Phrasierung, flüssigen Tempi und vor allem mit sparsam dosiertem Vibrato vermeiden sie all jene Dudel-Klischees, die einem den traditionellen Quartettklang sonst schnell verleiden können.
Georg Henkel
Trackliste |
01-04 Quartett Nr. 1 in A-Dur (Sonate Nr. 2) 20:00 05-08 Quartett Nr. 2 in C-Dur (Sonate Nr. 3) 24:02 09-12 Quartett Nr. 3 in F-Dur (Sonate Nr. 1) 17:43 |
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Besetzung |
Quatour Ad Fontes Alice Piérot, Violine Enrico Parizzi, Violine Monica Ehrsam, Viola Reto Cuonz, Cello
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