Magnus Marcinkowski Pettersson
Sånger Från Drömmens Reservoar
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Magnus Marcinkowski Pettersson erblickte das Licht der Welt auf Gotland und wuchs dort auch auf. Stilistisch ist er dem Genre Folk zuzuordnen. Aber auch als Schauspieler ist der Künstler aktiv.
Mit seinem aktuellen Album, Sånger Från Drömmens Reservoar (Lieder aus dem Reservoir der Träume) präsentiert der Protagonist acht Songs, in denen er persönlich geprägte Texte verarbeitet haben soll. Das nachzuprüfen, fällt mir schwer, werden doch alle Songs auf Schwedisch gesungen und so sind auch die im separaten Booklet abgedruckten Texte wiedergegeben worden. So sollen die Songs Themen wie Abschied, Selbstfindung und Erkenntnisse nach bestimmten Ereignissen sowie weitere, Jede/n von uns betreffende, behandeln.
Eingekleidet sind diese Themen in verträumt klingende Musik, die mitunter einen Schwung Melancholie zuläßt. Ja, zusammen mit der Gestaltung des Covers und des Booklets wähnt man sich rasch in dieser Landschaft und kann dazu verleitet werden, das "Kopfkino" einzuschalten. In der Basis sehe ich hier eine klare Gestaltung im Genre der Singer/Songwriter-Bewegung, dazu ein Hauch Folk und das Ganze mitunter mit einem Hauch nordischer Stimmung, die dann aber auch wieder mit internationalem Anstrich erweitert werden kann, wenn zum Beispiel auf dem Song "Där går en liten man" ein Perkussionsinstrument an Indien denken läßt, und die Slidegitarre erinnert mich dann noch an Ry Cooder, so dass letztlich auf jedem einzelnen Song andere Nuancen einflossen und mitunter prägend oder mitprägend wirken.
Auch dezente Ausflüge in jazzähnliche Gefilde ("Här finns bara jag") erweitern das eigentlich eng gesteckte Spektrum der Klänge in kleinen Dosen und bewirken damit eine sehr feinfühlige und filigrane Erweiterung der sehr angenehmen Stimmung. Diese lebt natürlich auch von der zurückhaltenden, sanften und emotional ausgestatteten Stimme von Magnus Marcinkowski Pettersson.
Hört man sich die Platte öfter an, könnte man bemerken, wie sich die Songs nach und nach einbohren, an Tiefe und Gestalt gewinnen, mitunter auch Chanson-artigen Charakter aufweisen und somit schon fast zeitlos zu werden scheinen. Schließlich weist eigentlich das ganze Album diesen Ausdruck auf, denn hier kümmert man sich nicht um aktuelle Trends, sondern schuf ganz einfach "nur" sehr schöne Musik, die etwas atmet, dass heutzutage oft gar nicht mehr wahr genommen wird, und das ist Schönheit, Schönheit im Ausdruck, hinsichtlich dessen es wenig assoziative Beispiele gibt, vielleicht fällt mir ein Beispiel aus Deutschland ein, so manch ein Song des norddeutschen Liedermachers Helmut Debus fällt mir vergleichend ein, oder auf jeden Fall ein Nachbar aus den Niederlanden - Herman van Veen, dessen Songs jenen auf Sånger Från Drömmens Reservoar oft sehr nahe kommen hinsichtlich des harmonischen Ausdrucks.
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 Något litet har jag sparat (3.05)
2. Där går en liten man (4.01)
3 Här finns bara jag (5.26)
4 Nu är det dags (3.13)
5 Handens mening (4.20)
6 Dom gav mig mitt liv (4.53)
7 Kärleken behöver (4.41)
8 Visst är det vår (3.27)
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Besetzung |
Magnus Marcinkowski Pettersson (sång, gitarr, text och musik)
Thomas Gustavsson (flygel och tramporgel)
Andreas Gustavsson (kontrabas)
Anders Waernelius (slagverk)
Anna Cochrane (fiol och altfiol)
Ida Gillner (sopransax)
Leonor Palazzo (cello)
Peter Grahn (dobro)
Ebba Westerberg (slagverk)
Marianne Holmboe (kör)
Helen Jonsson (kör)
Sophie Zäther Mahfouf (kör)
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