Ikarus
Plasma
 |
 |
| Info |
Musikrichtung:
Avantgarde / Jazz
VÖ: 25.02.2022
(Ronin Rhythm / Galileo)
Gesamtspielzeit: 39:38
Internet:
http://www.ikarus.band
|
|
|
Bei dem Label „Jazz“ leuchten bei mir immer schon die Warnlampen auf, weil mich Jazz gelegentlich ähnlich überfordert, wie der deutsche Schlager und HipHop, wenn auch auf völlig andere Weise. Wenn dann noch (die von mir gewählte) Charakteristik „Avantgarde“ dazu kommt, leuchtet das Lichtermeer bei mir, wie die Instrumententafel in Tschernobyl auf dem Höhepunkt der Havarie.
Zu Recht!
Aber kommen wir für den Connaisseur derartiger Klänge zum Positiven. Plasma kommt in ästhetisch sehr ansprechender Form. Die CD steckt nicht einfach in einer Seite des Gatefold-Covers, sondern hat noch eine zusätzliche Stecktasche bekommen, die optisch dem Artwork des Gatefolds entspricht.
Die Bilder sehen aus als würde hier jemand etwas kochen, oder verschmelzen, ein dynamischer Prozess, dessen Ende noch offen ist. Und auch der Promotext, der versucht die Musik von Ikarus zu beschreiben, klingt streckenweise wie die Beschreibung eines bio-chemischen Experiments.
Und damit sind wir tatsächlich bei dem Avantgarde-Jazz von Plasma angelangt. Beim Opener dominieren die Percussions über denen Anne Hirsch textlos leidet. „Isblink“ klingt für mich wie der Orchestergraben vor Beginn der Aufführung, eine Empfindung die meine Wahrnehmung des Albums überwiegend prägt. Denn das fast jazzige Piano und der Bass, die bei „Sessapinas“ kurzfristig Hoffnungen wecken nachdem die nervig piepsende Stimme verklungen ist, bleiben leider eine schnell vorübergehende Erscheinung.
Only for the Hardcore Fans!
Norbert von Fransecky
| Trackliste |
| 1 | Tritium | 7:47 |
| 2 | Isblink | 7:30 |
| 3 | Sessaspinas | 9:58 |
| 4 | Cocoro | 6:54 |
| 5 | Altaelva | 7:28 |
|
|
|
|
|
| Besetzung |
Reman Oliveras (Dr)
Anne Hirsch (Voc)
Andreas Lareida (Voc)
Lucce Fries (Piano)
Mo Meyer (B)
|
|
|
|
|
|
