Waste Of Space Orchestra
Syntheosis
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Sehr speziell. Aber hey, man erwartet auch gar nichts anderes, wenn sich zwei in der Szene für ihre ausgefallene Musik bekannte Gruppen wie diese zusammentun: die Ritual-Doomer Dark Buddha Rising sowie die Avantgarde-Black-Metaller Oranssi Pazuzu. Syntheosis begann als geplante Performance auf dem holländischen Roadburn-Festival im letzten Jahr. Später interpretierte man das Ganze für diese Veröffentlichung im Studio neu.
Heraus kam eine fordernde Psychedelic-Metal-Platte. Ein 64-minütiger Mahlstrom voller spacig nebliger Sounds. Man hat es mit neun einzelnen Tracks zu tun, die alle ineinander fließen. Es entsteht ein schräger, durchgehender Trip, auf den man sich einlassen können muss. Denn ansonsten ist man hilflos verloren. Am Anfang perlen noch einfache, klare Gitarren durch den Kosmos, doch schon recht bald wird man von psychedelischem Doom verschluckt. Flirrende bis schwere Gitarren ergeben mit teils verfremdeten Orgelklängen einen seltsam wabernden Sound, der dann wider von schamanischer, purer Wildheit abgelöst wird und am Ende dann doch wieder in befremdlichen Ambient-Parts mündet. Das Beste aus den beiden Welten der zehn Musiker sozusagen. Wirklich Melodien perlen dabei nur unauffällig heraus, Gesang wird wie ein weiteres Instrument eingesetzt – mal schmerzvoll mörderisch geschrien, dann auch wieder klar.
Das ist nichts für zarte Gemüter oder Leute, welche ihre Musik klar definiert und bodenständig wollen. Denn klassisches Songwriting findet hier erwartungsgemäß keines statt. Syntheosis ist sehr weit draußen. Aber den Willen und das Genießen von schrägen Tönen voraussetzend: hypnotisch und einnehmend.
Mario Karl
Trackliste |
1 | Void Monolith | 5:06 |
2 |
The Shamanic Vision | 4:30 |
3 |
Seeker's Reflection | 5:05 |
4 |
Journey to the Center of Mass | 10:37 |
5 |
Wake up the Possessor | 8:29 |
6 |
Infinite Gate Opening | 6:54 |
7 |
Vacuum Head | 4:49 |
8 |
The Universal Eye | 5:36 |
9 |
Syntheosis | 13:03 |
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Besetzung |
Vesa Ajomo: voice of the shaman, guitar
Toni Hietamäki: bass guitar
Niko Lehdontie: guitar, effects
Ville Leppilahti: keyboards, effects
Marko Neuman: voice of the possessor
Jukka Rämänen: drums
Petri Rämänen: deep bass guitar
Jussi Saarivuori: electronics
Jarkko Salo: drums
Juho Vanhanen: voice of the seeker, guitar
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