Mark Huff
Stars For Eyes
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Einleitend verwende ich ein Zitat des Protagonisten: “There are 2 kinds of singers, the ones you believe and the ones you don’t. Anything that’s good stems from honesty”. So so, kann man Mark Huff Glauben schenken? Meint er es ehrlich mit uns? Stars For Eyes ist die mittlerweile neunte Veröffentlichung des Musikers seit dem Debüt aus 1989.
Auf jeden Fall hören wir Musik mit echten Instrumenten, eine Vielfalt von Stimmungen und recht viel Abwechslung, manchmal auch nur in Nuancen dargestellt. Aber Detailreichtum in den Arrangements wird groß geschrieben, von plötzlichen Einwürfen, die wohltuende Ablenkung bringen oder Assoziationen frei werden lassen bis zu geschickt eingefügten Background Vocals. Gleich bei den ersten beiden Songs empfinde ich oft eine gedankliche Reise anzutreten in die Sixties, mit schwirrenden Sounds, die einst in der Psychedelic-Szene oder im Baroque Pop Anwendung fanden.
Und bereits im dritten Stück finden wir uns mitten in einem am Country-Rock orientierten Umfeld wieder, mit einer harmonischen Ausrichtung hin zum Westcoast-Soft-Rock der Siebziger, ja, “Carolina Blue“ ist ein toller Song! Die Bariton-Gitarre bringt auf dem ebenfalls sehr harmonischen “Big City Down“ die Emotionen an die Oberfläche, und so wirkt die Stimmung weitestgehend, auch unter Berücksichtigung der Texte, sehr ehrlich, so dass man, ich verweise auf die einleitenden Worte, dem Herrn Huff wohl trauen sollte. Es geht wohl weitestgehend um Liebe, und die besitzt nun einmal Licht- und Schattenseiten, die hier beleuchtet werden. Vom Elend in der heutigen Welt handelt darüber hinaus das textlich sehr beeindruckende “Almost Like The Blues“.
Jeder Song ist ein kleines Juwel für sich, die guten Kompositionen wurden mit Gefühl arrangiert und strahlen Wärme und Zugänglichkeit aus, Songs, die eine Einheit aller Elemente bilden und voller Harmonie und Melodik ihre kleine Eleganz beziehen. Mir persönlich geht das Herz immer dann auf, wenn solche Stücke wie “Nightingale“ vom guten alten Country-Rock jener Art, wie sie von Leuten wie Gram Parsons oder Bands wie The Byrds gespielt wurden, auftauchen, weil sie entsprechende Inspiration zeigen. Vorgetragen werden alle Titel von der individuell geprägten Stimme, mit der Huff jedem einzelnen Song sein Profil verleiht, und das von Herzen.
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 Prison Door
2 Stars for Eyes
3 Carolina Blue
4 Boig City Down
5 God in Geography
6 Nightingale
7 Heart Beating Without You
8 I Know You Don't Want My Love
9 Burning Letters
10 Albatross
11 Almost Like That Blues
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Besetzung |
Mark Huff (acoustic guitar, vocals)
Doug Lancio (acoustic guitar, electric guitar)
Micah Hulscher (piano, electric piano, organ)
Gabriel Rabben (synthesizer, drums)
Matthew Burgess (percussion)
Russ Pahl (pedal steel, jaw harp)
Lisa Oliver Gray, Julie Christensen, Mike Vargo, Leah Blevins, Abigail Dempsey, Benjamin Lusk (background vocals)
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