Confusion Master
Awaken
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Doom Metal des reinsten Wassers spielen die vier Rostocker von Confusion Master. Wenn man ein derart eng gestecktes Genre für seine Musik wählt, ist es nicht einfach sich ein eigenes, kleines Plätzchen zu finden. Und ehrlich: das Quartett scheint es gar nicht erst gesucht zu haben!
Der Sound der Truppe klingt ziemlich ursprünglich und frei von wirklich modernen Einflüssen. Pate standen deutlich Bands wie The Obsessed oder Pentragram. Black Sabbath sind natürlich auch nicht weit, wenn man besonders auf den Gesang hört. Aber da ist dann noch die immer auftauchende psychedelische Komponente, der z.B. auch Electric Wizard zugetan sind. Die Band hat Spaß daran, die Saiten im Tiefen Spektrum heavy vibrieren zu lassen und lässt sich Zeit, sich im eigenen Klangkosmos zu baden.
Zum schweren Doom-Sound kommen hier und da ein paar Film-Samples und immer wieder kreischende, psychedelisch flirrende Gitarrenflächen, was beiderseits für Atmosphäre sorgt. Mit Genuss zieht man seine Songs in die Länge und lässt sich selbst davon treiben. Dynamik entwickelt sich nur bedächtig. Wer Lust hat, kann das Ganze „hypnotisch“ nennen und einen recht lässigen Charme hat die Mucke auch. Doch restlich begeistern kann sie dann doch nicht ganz. Da muss man schon etwas Willen mitbringen und ein ausgemachter Genre-Freund sein. Dann weiß man Longtracks wie das elfminütige „Goner Colony“, das lässig-schwere „Northern Midnight Ghoul Dance“ oder den Albumopener „Witch Pollution“ sehr zu Schätzen.
Zusammenfassend aber durchaus 'ne nette Scheibe, die es digital oder als Vinyl-Version mit beiliegender CD zu erwerben gibt. Auf der Silberscheide sind im Gegensatz zum großen, schwarzen Bruder drei Titel mehr enthalten, die das Album auf eine Spielzeit einer satten Stunde bringen.
Mario Karl
Trackliste |
1 | Witch Pollution | 10:44 |
2 |
Northern Midnight Ghoul Dance | 10:41 |
3 |
Reapers Fist | 6:57 |
4 |
Goner Colony | 11:08 |
5 |
In The Shadow Of The Bong | 6:47 |
6 |
False Dawn | 8:10 |
7 |
Awaken | 4:55 |
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Besetzung |
Mathias Klein (Bass)
Stephan Gottwald (Schlagzeug)
Gunnar Arndt (Gitarre, Effekte)
Stephan Kurth (Gitarre, Effekte, Gesang)
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