The Dahmers
In The Dead Of Night
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Wiederum geht es einmal nach Schweden, zu dieser Band aus Bromölla, die sich im Jahre 2011 nach einer wilden Halloween-Party gegründet haben sollen. Den Namen wählte man angeblich in Anlehnung an den Serienmörder Jeffrey Dahmer. Nun, ob das so sehr geschmackvoll ist, wage ich zu bezweifeln. Der Songreigen der aktuellen Platte In The Dead Of Night reicht von “Dusk“ hin zu “Dawn“. Ob nun die Musik in Verbindung gebracht werden soll mit dem Kultfilm “From Dusk Till Dawn“, des Drehbuchautors Quentin Tarantino, sei einmal dahingestellt. Mit der Filmmusik des Streifens hat die Musik von The Dahmers allerdings wenig gemein.
Hier erleben wir vielmehr eine wilde Mischung aus allen möglichen Elementen der Musikgeschichte, derer man sich bedient hat, Anleihen beim Twin-Guitar-Sound von Thin Lizzy, Fetzen der Musik von Roy Wood, auch gar ein wenig der Beatles vermag ich zu erkennen, und ganz viel Punk, mehr der amerikanischen Art, aber manchmal auch in Richtung der Sex Pistols. Dazu eine gelegentliche Prise Slade und Black Sabbath und fertig ist dieser ständig treibende Sound, der eigentlich gar nicht so brutal und schlimm wirkt, wie die Pressemitteilung verlauten lässt. (“Like bloodthirsty creatures of rock n roll they will burst out into the moonlight leaving solitude behind on a rampage for terror”)
Dazu klingt die Musik viel zu harmonisch und “gesittet”, oft sehr unbeschwert-naiv wirkend, letztlich jedoch mehr Punk-Attitüde als Metal, mehr Glam Rock als Hard Rock. Auf jeden Fall sehr energiegeladen ist das Ergebnis mit einem enthusiastisch wirkenden Sänger und die wirklich hart fetzenden Songs sind eher in der Unterzahl, als gute Beispiele für rasant abgehenden Rock nenne ich “Beyond The Grave“ und “Deep Red“ und “Bloodsucker“.
Wolfgang Giese
| Trackliste |
1 Dusk
2 Cut Me Down
3 It’s Too Late
4 Rat Boy
5 The Night Has Just Begun
6 I Wake Up Dead
7 To The Night
8 Beyond The Grave
9 Cold Skin
10 Deep Red
11 Bloodsucker
12 Nightcrawler
13 Dawn
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| Besetzung |
Rasmus Grahn
Karl-Oskar Hansson
Tobias Augustsson
Christoffer Karlsson
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