Wenn jemand Shut up and rawk so richtig verreißen will, dann kann er bei der Tatsache ansetzen, dass dem Album aber auch jeder Ansatz von Innovation fehlt.
Man kann diese Beobachtung aber auch ganz anders werten. Dougie White & La Paz liefern hier ein fantastisches Album in der Nachfolge von Deep Purple, Gary Moore und Led Zeppelin ab.
Wie üblich steht der Star am Eingang. „Light the Fire“ hat nichts mit den Doors zu tun. Es ist klassischer Hard Rock mit kerniger Stimme und aus allen Rohren songdienlich feuernden Instrumenten, sowie überragenden Gitarren-Soli.
Daneben gibt es bluesig drückende Nummern, wie „Certain Song“, wilde Orgel- und Harp-Inszenierungen in „Miss Dynamite“, bluesigen Hard Rock („Retribution Blues“), Zeppelin-Sounds bei „Daughter of Time“ und „The Price“, das auch auf Gary Moores Corridors of Power hätter erscheinen können.
Fazit: Shut up and rawk ist ein Muss-Album für traditionell geprägte Hard Rock Fans und eine gefährliche Einstiegsdroge für alle anderen.