The Jayhawks
Paging Mr.Proust
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Die Band The Jayhawks ist mittlerweile bereits so etwas wie eine amerikanische Einrichtung.
1985 formierte sie sich in Minneapolis in der Besetzung mit Mark Olson, Gary Louris, Marc Perlman und Norm Rogers. Nun, heute sind nur noch Gary Louris und Marc Perlman übrig geblieben.
1986 veröffentlichte die Band ihr Debütalbum. Den Durchbruch bescherte das mittlerweile zum Klassiker des Genres avancierte Album “Hollywood Town Hall“.
Americana, das ist ihr Genre, Independent Rock, Country-Rock, das sind hier die Eckpfeiler der Musik. Zwischenzeitlich gab es etliche Besetzungswechsel, am schmerzlichsten war sicher der Ausstieg eines der Haupt-Songwriter, Mark Olson. So schlingerte die Musik nachfolgend zwischen Pop und mehr akustisch orientierten Songs hin und her, aber auf dem neuen Album scheint man nun einen richtigen Weg gefunden zu haben. Co-produziert wurde die Platte von Peter Buck (R.E.M.), und das scheint in gewisser Weise auch Spuren hinterlassen zu haben. Country-Rock mit herrlichen Harmony-Vocals, mit starkem Independent-Anstrich und einer gelegentlichen Spur R.E.M. und einer dicken Prise Pop ab und zu, das ergibt eine spannende Mischung.
Die Harmony Vocals als Markenzeichen tauchen immer wieder auf, sehr schön nachzuvollziehen zum Beispiel auf “Isabel’s Daughter”, das ganz stark nach Popmusik der Sixties klingt, transportiert in die Neuzeit, ein heimlicher Hit allemal. Freche und rotzig-rau aufspielende Gitarren sind auch gelegentlicher Bestandteil, man lausche nur “Pretty Roses In Your Hair“. Oder “Lost The Summer“, wobei letzteres relativ untypisch für die Band kommt.
Doch bleiben wir am Anfang der Platte, “Quiet Corners & Empty Spaces“, yeah, das klingt doch ganz stark nach R.E.M., Harmonien à la Byrds dazu gepackt und ein feines Stückchen Independent Rock mit Westcoast-Touch, die bereiten den Weg in diese neue Platte. Das klingt in der Tat ganz stark nach den tollen Anfangstagen der Band! So bietet die Musik einige neue Aspekte, für die Band bisher weniger typisch, zum Beispiel diesen scheppernden Sound auf “Leaving The Monsters Behind“. Dennoch bleibt diese bekannte, manchmal unendlich schön wirkende harmonische Stimmung.
Ein wenig Garagen-Musik-Szene der USA der Sechziger atmet das flott fließende “The Dust Of Long-Dead Stars“, mit energisch geschrammelten Rhythmusgitarren.
Doch zum Schluss wird es noch poppig, geschielt ganz stark auf die Sixties, “I'll Be Your Key“ hätte durchaus damals entstehen können.
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 Quiet Corners & Empty Spaces
2 Lost The Summer
3 Lovers Of The Sun
4 Pretty Roses In Your Hair
5 Leaving The Monsters Behind
6 Isabel’s Daughter
7 Ace
8 The Devil Is In Her Eyes
9 Comeback Kids
10 The Dust Of Long-Dead Stars
11 Lies In Black & White
12 I’ll Be Your Key
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Besetzung |
Wahrscheinlich:
Gary Louris (guitar, lead vocals, backing vocals)
Tim O'Reagan (drums, backing vocals, lead vocals)
Karen Grotberg (keyboards, backing vocals)
Marc Perlman (bass)
Jeff "Chet" Lyster (guitar, pedal steel, backing vocals)
Kraig Johnson (guitar)
Mike Mills (vocals)
Peter Buck
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