|
|
Lulo Reinhardt - André Krengel Quartett
Live@Neidecks Vol. 2
|
|
|
Lulo Reinhardt und André Krengel machen mit zwei akustischen Gitarren mehr Thermik als manch eine fünfköpfige Band. Es geht ganz bestimmt nicht zur intellektuell beschaulichen Andacht, bei der eine verkopfte Anhängerschaft gnädig distanziert komplizierte Verrenkungen goutiert.
Bei Neidecks ging die Post ab, wenn auch auf jeden Anflug von Simplizität verzichtet wurde. Gleich das eröffnende „Ayshi“ liefert Live-Power par excellence und zitiert dabei, wenn ich mich nicht ganz verhöre, Steve Howes „Cactus“. Lediglich beim ruhigen Laid back Club Jazz „Funky LivingRoom“ setzt André Krengel einmal eine Elektrische ein und verleiht dem Stück einen leichten Fusion Flair.
„Oma Mucki“ dürfte sich auf Lolo Reinhardts Großvater Django berufen, von dem ich zwar wenig kenne, aber „Oma Mucki“ erinnert mich stark an das, was „Hitman“ Arvid in dem Film Swing Kids spielt, und der bezieht sich immer wieder auf Django Reinhardt.
Eher ruhig und filigran bewegt sich „Que pasa II“ auf entsprechenden Spuren Al di Meolas.
In der zweiten Hälfte wird es zwar insgesamt ruhiger, aber mit „Milwood Reeta“ micht sich eine schöne flotte Akustikgitarrennummer dazwischen und das improvisierte „Pour Cherif“ strotzt nur so vor Power, tänzerischen Einlagen und hypnotischen Passagen.
Ganz feine Sache!
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Ayshi | 4:33 |
2 |
Arthur's Bolero | 5:06 |
3 |
Funky LivingRoom | 4:43 |
4 |
Oma Mucki | 5:55 |
5 |
Que pasa II | 4:28 |
6 |
Hotel de Paris | 5:42 |
7 |
Milwood Reeta | 2:20 |
8 |
Our Land (Kaiserteich) | 7:20 |
9 |
Rumba for Lulo | 6:09 |
10 |
Pour Cherif (Improvisation) | 9:09 |
|
|
|
|
|
Besetzung |
Lulo Reinhardt (Git, Sinitra, Voc)
André Krengel (Git, E-Git <3>)
Uli Ragusi Krämer (Dr, Perc)
Konstantin Wienstroer (Kontrabass)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|