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Opus sanctus

Opus sanctus


Info
Musikrichtung: Sacro-Pop / Pop-Gospel

VÖ: 20.03.2015

(Ariola / Sony)

Gesamtspielzeit: 60:49

Internet:

http://www.opus-sanctus.de


Dieser Review könnte ich zwei Titel geben. „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ oder „Ich fall doch immer wieder darauf rein.“

Jubelnd und mit großen Versprechungen wurde Opus sanctus angekündigt. So war in den News der letzten Ausgabe zu lesen: Opus sanctus wollen mit ihrem Debüt beweisen, dass die Welt der Kirchenchöre alles andere als verstaubt ist. Chorale Klänge sind in der deutschen Interpretation von Leonhard Cohens „Halleluja“ mitreißend gestaltet, geistlichen Liedern wie Bachs „Ave Maria“ wird frisches Leben eingehaucht.“ Die Folge? „Ich fall doch immer wieder drauf rein....“ ...und fordere ein Promoexemplar an.

Die Wahrheit ist ernüchternd. Es erklingen Engelschöre im Synthieorgel-Sound – in den besseren Fällen ein Mix aus 1000 mal gehörtem Kirchentagsgospel und blutleerem Sacro-Pop. Gelegentlich mal ein wenig Enomine (falls sich noch jemand dran erinnert) für Arme („Lieder“) Selbst der Taizé-Klassiker „Laudate omnes Gentes“ wird zum Langweiler. Das „Ave Maria” wird mit Hilfe von Michael Hirte zum ganz großen Kitsch, und „Atemlos durch die Nacht“ hört sich an, wie ein Tony Marshall Song im Opus sanctus-Sound. Dass „Schönste Zeit“ es wagt auf Neil Young anzuspielen, grenzt an Gotteslästerung.

Einäugiger unter Blinden ist der feierliche Sacro-Pop Hymnus „Geboren um zu leben“.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Genesis 1:57
2 Auf uns 4:03
3 Ein Lied geht um die Welt (mit Winni Biermann) 3:36
4 Geboren um zu leben 3:53
5 Hallelujah 6:24
6 Applaus, Applaus 3:16
7 Lieder 4:12
8 Spiritus Die 3:55
9 Atemlos durch die Nacht 4:20
10 Ave Maria (mit Michael Hirte) 4:20
11 Gewinner 3:44
12 Laudate omnes Gentes 2:59
13 Echt 3:19
14 Tantum ergo 1:44
15 Schönste Zeit 4:02
16 Au Revoir 3:40
17 Exodus 1:37

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