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Monolith
Dystopia
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Aha, also noch eine Band, die sich mit über 40 Jahren Abstand dem Werk von Black Sabbath nähert. Tatsächlich gesellt sich das Trio mit dem ausgefallenen Namen Monolith (die Metal-Archives listen geschlagene 20 Gruppen, die denselben Titel tragen) zu den Orchids und Kadavers dieser Welt. Doch eines muss man Monolith zugestehen: so knorrig und stoisch gehen nur wenige zur Sache.
Denn die Band klingt nicht einfach nur retro, sondern wirkt tatsächlich als sei sie komplett aus der Zeit gefallen. Mehr „vintage“ geht nicht. Dystopia wirkt bisweilen tatsächlich, als sei es ein verschollenes Tape von Osbourne, Iommi & Co. Sound, Gesang, alles passt. Dabei klingen die Songs kantig und ungehobelt, machen sich gar nicht erst die Mühe kunstvoll aus ihrer Hülle zu schälen. Ganz nach dem Motto „what you see is what you get“ ist das der pure, unverfälschte Stoff. Dabei klingt man doomig heavy und verquarzt zugleich - psychedelisches Einlullpozential inklusive. Nur wenige Songs klingen in gleichem Maße so düster und locker wie der Titeltrack „Dystopia“. Das hat tonnenweise Charme und man nimmt gerne in Kauf wenn es mal richtig schräg und die meiste Zeit ziemlich fuzzy klingt. Denn offensichtlich ist das tatsächlich so gewollt.
Doch ein Problem haben Monolith: Im Ganzen lebt die Mucke ziemlich von ihrem Sound und der charismatisch-abseitigen Atmosphäre, anstatt von richtig guten Songs, die mehr aufs Nötigste reduziert, anstatt wirklich mit Bedacht geschrieben scheinen. Doch wer es bodenständig oldschool und rau mag, der ist hier an der richtigen Adresse!
Mario Karl
Trackliste |
1 | Won't Come Down | 3:36 |
2 |
Cosmic Fairy | 4:32 |
3 |
Hole | 4:58 |
4 |
Dystopia | 6:58 |
5 |
Acid Rain | 5:42 |
6 |
Sleepless Eyes | 5:40 |
7 |
Rainbow | 9:02 |
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Besetzung |
Ralf Brummerloh (Bass, Gesang)
Ron Osenbrück (Gitarre)
André Dittmann (Schlagzeug, Background-Gesang)
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