Nick Magnus hat mehrere Jahre in Steve Hacketts Band an den Keyboards gesessen. Das hört man gelegentlich. Genesis Einflüsse aus den frühen Jahren, der Nursery Cryme oder Selling England by the Pound Phase, sind kaum zu verleugnen. Der urbritische Bezug zum viktorianischen Zeitalter wird in „Eminent Victorians“ explizit. Aber Magnus ist nicht auf die alte Welt begrenzt. Die Ästhetik seiner Arrangements ist moderner und erinnert nicht selten an die Rush Alben der 80er Jahre.
Wildes Prog-Gefiedel ist entspannend selten. N’monix setzt eher auf Atmosphären. Die können bei „Memory“ schon fast esoterisch anmuten, bei „Entropy einen elegischen Abgesang begleiten oder bei dem von einem dunklen Engelschor geprägten „Shadowland“ zum Soundtrack mutieren.
Ein schönes Album, dem die zwei, drei richtig großen Nummern fehlen, um es zum Klassiker to be zu machen.