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Breton
Other People’s Problems
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Sind Breton überhaupt eine Band und wenn ja, welche Musik spielen sie auf ihrem Debütalbum Other People’s Problems? Nun, im Prinzip haben wir es hier mit ein Kollektiv aus Filmemachern (die es offensichtlich bevorzugen, anonym zu bleiben) zu tun, deren eigene Soundtracks zu ihren Experimentalfilmen irgendwie bekannter wurden, als die Filme selbst. Und nun gibt es also Filmmusik, ohne Film auf der CD.
Wer bei Experimentalfilmen auch an experimentelle Musik denkt, der liegt da nicht ganz daneben. Andererseits bedient man sich doch auch gängiger Songstrukturen, die sehr an Indie-Bands erinnern. Aber die Basis der Titel ist doch die Elektronik und ein Gesang, der eigentlich keiner ist. So eine Mischung aus Melodien und Sprechgesang, teils stark verfremdet und mit Sicherheit nicht darauf ausgerichtet, im Radio gespielt zu werden. Nein, die Musik ist nicht wirklich Massenkompatibel. Aber irgendwie ist sie auch nicht so abgefahren, wie man vielleicht vermuten könnte. So richtig lassen sich Breton nicht kategorisieren. Das ist ja auch nicht schlecht.
Other People’s Problems ist ein ordentliches Debüt mit einer interessanten Mischung verschiedener Stile. Das wirkt manchmal zwar noch etwas unausgegoren, aber Breton könnte in Zukunft noch ein großes Werk gelingen. Antesten kann aber schon jetzt nicht schaden.
Ingo Andruschkewitsch
Trackliste |
1 | Pacemaker | 3:51 |
2 |
Electrician | 3:00 |
3 |
Edward the Confessor | 3:08 |
4 |
2 Years | 4:04 |
5 |
Wood and Plastic | 2:39 |
6 |
Governing Correctly | 3:50 |
7 |
Interference | 3:40 |
8 |
Ghost Note | 4:32 |
9 |
Oxides | 3:58 |
10 |
Jostle | 3:57 |
11 |
The Commission | 4:56 |
12 |
Tile Cutters | 2:45 |
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Besetzung |
unbekannt
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