Fibre stammen aus dem Raum Hannover und spielen seit knapp vier Jahren zusammen. Viewing Soulsatellites ist das Debüt und bietet einen Alternative- / Indie-Sound, der an Bands wie Incubus erinnert. Noch hat man keinen eigenen Stil gefunden aber der Ansatz stimmt schon.
Gleich der erste Song “Life as I know it“ ist der Höhepunkt des Albums. Sehr melodisch, knackig gespielt und ein toller Refrain, das macht Spaß auf mehr. Danach geht es zwar mit “Last Stop“ munter weiter, doch die Klasse des Openers erreicht keiner der folgenden Songs mehr. Dagegen kann die Band an ihren Instrumenten jederzeit glänzen. Nicht besonders auffällig, aber sehr songdienlich und schnörkellos wird hier gespielt. Genau das, was die Songs benötigen. Sänger Pascal Nagel kann leider das hohe Niveau der Bandkollegen nicht immer halten. Etwas unsicher und ungenau klingt das und das macht den Hörspaß etwas madig.
Insgesamt ist Viewing Soulsatellites ein ordentliches Debüt, dürfte aber bei der Menge an sehr guten Veröffentlichungen in der Masse untergehen. Das Talent für mehr Aufmerksamkeit ist sicherlich vorhanden, doch jetzt muss es die Band noch besser kanalisieren und umsetzten, dann könnte man von Fibre in Zukunft noch hören.