Schwer zu besprechende Platte, diese Alles Negieren von dem Kölner Jona Steinbach.
Da gibt es schöne Instrumentalteile, Waldhörner (z.B. a Schluss von „Ein Tanz“ oder „Seite“), die auf tolle Gitarrenmelodien und verhallende Perkussionen mit traurigen Texten treffen.
Die Texte sind auch noch ziemlich kitschfrei und gefühlvoll.
Allerdings passt die Stimme von Jonas nicht wirklich. Im Gegensatz zur immer nuancenreichen Musik erklingt diese immer ewig gleichen Timbre und wirkt spätestens nach dem zweiten Stück doch eher gelangweilt und langweilig.
Dummerweise kommt als drittes Stück dann auch noch das Titelstück, das mit seiner biederen Elektronik im Mittelteil Richtung schlimmsten Ballermannpop driftet, was nun wirklich komplett unpassend ist.
Die anderen neun Stücke bieten absolut hörenswerten Postpop, viele akustische Instrumente, manchmal verschleppte Beats und interessante Instrumentierungen.
Eine eigentlich tolle deutsche Popplatte, die leider eben nur diesen Gesangsmakel besitzt und deshalb eben leider kein ganz großes Album sein kann.
Schade darum.