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Testosteron
Erheb Dein Glas
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Testosteron-Ausschüttungen haben – soweit meine Küchenmedizin weiß – dasselbe Problem, wie viele Drogen. Sie nutzen sich ab. Beim ersten Mal wirken sie; beim zweiten Mal auch; aber irgendwann nur noch nach längeren Pausen. Das gilt auch für Testosteron.
Das Album ist solide und hat durchaus ein paar nette Ideen. Der Hans Albers-Einstieg hat Witz und im Weiteren sind „Neue Lieder“ recht Onkelz-artig, wenn auch etwas erdiger, was alles andere als negativ zu werten ist.
„Erheb Dein Glas” ist dann ein 08/15-Sauflied; „Farben und Bilder“ ein recht originelles Liebeslied, das die Liebe des Skins zum Tätowieren(!) besingt. Und der Trick, sich schwul zu stellen, um an die „Mädels“ ran zu kommen, ist ne coole Idee.
So weit reicht der Testosteron-Schub. Dann fällt die Wirkung des immer gleichen Gebrülls aber dramatisch ab. Wirklich Herausragendes kommt auch nicht mehr.
Und wenn dann der witzlose hidden Tack kommt, der nichts Neues bringt, als noch mal ein paar Sekunden des vorhergegangenen Titels, verpissen sich auch noch ein paar der Sympathiepunkte, die sich Testosteron zu Beginn der Scheibe erworben hatten.
Die Scheibe ist nicht wirklich schlecht, aber wer nicht Euros scheißt, sollte anderen Alben des Genres (und des Labels) den Vorzug geben.
Norbert von Fransecky
| Trackliste |
| 1 | Neue Lieder | 3:03 |
| 2 |
Erheb Dein Glas | 3:14 |
| 3 |
Farben und Bilder | 3:44 |
| 4 |
Mädels | 3:00 |
| 5 |
Mach Dich frei | 2:49 |
| 6 |
Staatsgewalt | 2:36 |
| 7 |
Skinheads | 3:14 |
| 8 |
Mein Weg | 2:25 |
| 9 |
Punx & Skins | 2:47 |
| 10 |
Fußball | 3:38 |
| 11 |
Falsches Spiel | 2:29 |
| 12 |
So sind wir | 2:51 |
| 13 |
* Pause * | 4:08 |
| 14 |
So sind wir | 0:47 |
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