Das was die Schweden Traktor uns mit dem Album Sequence The Sequence hier kredenzen dürfte man wohl weitestgehend unter dem Trendbegriff Screamo einsortieren.
Ohne viel federlesen legt das Quartett direkt los und prügelt elf, teils etwas chaotisch wirkende, Songs durch den Äther. Konsequenterweise verzichtet man grösstenteils auf Melodien, der Sänger schreit sich die Seele aus dem Leib wie ein Brüllaffe aus dem Kölner Zoo. Die ersten zwei Durchläufe von Sequence The Sequence waren gelinde gesagt Schwerstarbeit, einige Male habe ich mich dabei erwischt wie mein Finger in Richtung Eject Taste des CD-Player gewandert ist. Aber nach dem dritten Durchlauf hat man sich die unkonventionellen Songs wie zum Beispiel “Random Class Ups“ oder das abgedrehte “Drawn Knives And Bent Knees“ schöngehört.
Wer auf kultivierten Krach der Marke JR Ewing steht, kann mal probehören.