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Reviews
Dream Theater

Greatest Hit (… and 21 other pretty cool songs)


Info
Musikrichtung: Progressive Metal

VÖ: 28.03.2008

(Rhino/Warner)

Gesamtspielzeit: 141:17

Internet:

http://www.dreamtheater.net
http://www.myspace.com/dreamtheater


Knapp 20 Jahre nach ihrem Erstlingswerk When dream and day unite legen die ungekrönten (kommerziellen) Könige des Progressive Metal nach zahlreichen Live-Veröffentlichung die erste offizielle Best Of-Zusammenstellung ihres umfangreichen Schaffens vor. Nach 9 Studioalben und einer EP wahrlich nicht zu früh dafür. 22 Stücke quer durch alle Alben vom Überraschungserfolg Images & words bis zur letzten Atlantic-Veröffentlichung Octavarium haben es auf den randvollen und ironisch als Greatest Hit (... and 21 other pretty cool songs) betitelten Doppeldecker geschafft. Eine typische Albumband waren Dream Theater eben nie, und der Tatsache, dass sich unter den zahlreichen ausgekoppelten Singles lediglich (dank kräftiger MTV-Unterstützung) „Pull me under“ zu einem echten Hit mauserte, zollt man hiermit Tribut.

Aber dass fehlendes Airplay nicht gleich mit einem Qualitätsmangel gleichzusetzen ist, dürfte nicht nur für unsere Leser klar sein und wäre (im Gegenteil) eher verwunderlich für eine komplexe Band wie diese. Und so findet sich mehr als nur eine einzelne Sternstunde des Progressiven Metals auf den beiden Rundlingen. Um die verschiedenen Seiten der Band gesondert zu präsentieren, wurde Scheibe Nr. 1 mit „The dark side“ überschrieben und enthält dementsprechend die härteren Stücke aus dem Bandfundus, während auf CD Nr. 2 (passend „The light side“) die ruhigeren Songs zu finden sind.

Von dieser Aufteilung kann man halten was man will, aber auf jeden Fall findet man auf der Doppel-CD einen sehr guten Querschnitt des Schaffens der fünf New Yorker. Neben den normalen Albumtracks wurden von mehreren Songs Single-Edits auf die CDs gepackt. Vom Dreiviertelstünder „Six degrees of inner turbulance“ finden sich zwei Auszüge auf Greatest Hit …. Daneben sind weiter drei aktuelle Remixe von Songs aus Images & words vertreten, die klangtechnisch etwas angepasst wurden. U.a. steht die Gitarre stärker im Vordergrund und das aus heutiger Sicht ziemlich scheußlich getriggerte Schlagzeug klingt etwas anders. Ansonsten blieben die drei Titel mehr oder weniger unberührt. Wer nach echten Raritäten sucht, wird hier allerdings kaum fündig. Mit „To live forever“ ist lediglich eine rare Single B-Seite (zu „Lie“) vertreten. Verpackt sind die CDs in einen schicken Digipack, welcher auch ein nettes Booklet mit Linernotes von Mike Portnoy enthält.

Ob das für Fans die schon alle Alben von Dream Theater im Schrank stehen haben ausreicht, müssen diese für sich selbst entscheiden. Für Neueinsteiger, welche noch keinen großen Kontakt mit der Band hatten, ist Greatest Hit (... and 21 other pretty cool songs) allerdings genau das Richtige um die größte Prog Metal-Band der Welt ausführlich kennen zu lernen und in dieser Hinsicht ein absoluter Pflichtkauf!



Mario Karl



Trackliste
CD 1: The dark side
1. Pull Me Under (2007 Remix) (8:13)
2. Take The Time (2007 Remix) (8:21)
3. Lie (Single edit) (5:03)
4. Peruvian Skies (6:43)
5. Home (Single edit) (5:37)
6. Misunderstood (Single edit) (5:12)
7. The Test That Stumped Them All (5:03)
8. As I Am (7:47)
9. Endless Sacrifice (11:24)
10. The Root Of All Evil (8:39)
11. Sacrificed Sons (10:43)

CD 2: The light side
1. Another Day (2007 Remix) (4:23)
2. To Live Forever (4:56)
3. Lifting Shadows Off A Dream (6:05)
4. The Silent Man (3:48)
5. Hollow Years (5:54)
6. Through Her Eyes (Alternate album mix) (6:04)
7. The Spirit Carries On (6:38)
8. Solitary Shell (Single edit version) (4:09)
9. I Walk Beside You (4:30)
10. The Answer Lies Within (5:19)
11. Disappear (6:46)
Besetzung

James LaBrie: Vocals
John Petrucci: Guitars
John Myung: Bass
Mike Portnoy: Drums
Jordan Rudess, Kevin Moore, Derek Sherinian: Keyboards


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