Ich überlege gerade, was man tun muss, um vier Männer so wütend zu machen?
Denn was da aus den Boxen knallt ist so aggressiv, dass alles Metall in der Umgebung anfängt zu rosten. Trotzdem wird hier nicht sinnbefreit auf die Instrumente eingehämmert. Die Riffs sitzen, um das Schlagzeug mache ich mir auch keine großen Sorgen, und der Bass unterlegt das Ganze mit treibender Präzision. Bei der Stimme von Sänger Marco Walzel, beschleicht mich allerdings der Gedanke an Genexperimente. Normal können die Stimmbänder nicht sein. Sie werden wohl aus Kevlar oder Kohlefasern sein!?
Mit etwas über neun Minuten höllisch wuchtigem Hardcore hinterlassen Deathspirit eine erstklassige Visitenkarte. Stellt sich die Frage, ob die Band genügend Pulver für einen Longplayer hat. Hier darf man gespannt sein. Das Debüt lässt jedenfalls hoffen.