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Reviews
Uriah Heep

The ultimate Collection


Info
Musikrichtung: Hard Rock / Heavy Metal

VÖ: 29.11.2004

(Castle / Sanctuary)

Gesamtspielzeit: 158:07

Internet:

http://www.uriah-heep.com


Der Anspruch eine ultimative Collection von Uriah Heep-Songs zusammenzustellen ist selbstverständlich vermessen. Da gibt es diverse 3-, 4-, 6-CD-Boxen, Sampler mit Outtakes, mit Vorgängeralben, mit b-Seiten etc pp., die The ultimate Collection das Wasser abgraben

Mit all dem kann und will The ultimate Collection auch nicht konkurrieren. Sie beschränkt sich klassisch auf Albumtracks, die in chronologischer Folge dargeboten werden. Live-Alben werden ausgeblendet. Heep-Experten werden hier also nichts Neues entdecken. Für Neueinsteiger könnte sich aber gerade diese Compilation lohnen, da sie mit einer alten (falschen) Tradition bricht und die Heavy Metal-Jahre Heeps in den 80ern überraschend stark berücksichtigt. Dafür fehlen die beiden jüngsten Scheiben. Ich würde da mal auf Copyright Gründe tippen.

Die erste CD geht sehr konservativ vor. Von jedem Album werden zwei Tracks geboten. Lediglich – und das ist die erste Überraschung - The Magician's Birthday wird doppelt betont, sowohl durch die Übernahme des 10-Minuten-Titeltracks, als auch dadurch, dass es das einzige Album ist, das mit drei Stücken vertreten ist.

Überraschender und zum Teil fragwürdig sind die Entscheidungen auf der zweiten CD. Erst einmal aber ist der Ansatz zu loben, dass auch die späten Jahre auf einer (nur!) Doppel-CD angemessen berücksichtigt werden, denn die sind besser, als ihr Ruf.
Dass das maue Album High & mighty und der Flop Conquest nur mit je einem Track vertreten sind und das schwache Equator übersprungen wurde, ist okay. (Bei Equator dürften allerdings wieder das Copyright eine Rolle spielen. Es ist das einzige Album, das im Sony-Imperium zu hause ist.)
Warum das grandiose Firefly, allerdings nur mit einem Track vertreten ist, das einzige Album der Lawton-Ära, das an die großen Alben wie Demons and Wizards anknüpfen kann, ist und bleibt ein Rätsel. Ebenso wie die Gründe, warum man von Fallen Angel den schwachen Titeltrack, statt der recht erfolgreichen Single “Love or nothing“ ausgewählt hat. Dass Dave Ling, der die Liner Notes zu der CD geschrieben hat in dem Pop-Hit “Free me“ und dem extrem schnulzigen “Come back to me“ “alles Gute Heeps in dieser Zeit verkörpert“ sieht, während er Firefly im Text praktisch ignoriert, illustriert ein massives Fehlurteil, dass aber einiges erklärt.

Damit sind wir über die problematischste Stelle des Albums hinaus. Der Heep-Orden am Band gebührt den Compilern für die intensive Berücksichtigung der harten Alben Abominog, Head first und Raging Silence. Über die massive Wertung von Abominog mit vier(!) Titeln und die Auslassung des Radio-Hits “Lonely Nights“ kann man allerdings wiederum streiten.
Aber es gibt meines Wissens nach keine Heep-Compilation mit ein oder zwei CDs, die diese Jahre so gut berücksichtigt wie The ultimate Collection.

Und das ist alle Mal empfehlenswert!!

Die CD kommt schön aufgemacht im Pappschuber mit 12-seitigem Booklet.



Norbert von Fransecky



Trackliste
CD 1
1 Gypsy (6:38)
2 Come away Melinda (3:47)
3 Bird of Prey (4:12)
4 Lady in Black (4:42)
5 Look at yourself (5:08)
6 July Morning (10:32)
7 The Wizard (2:59)
8 Easy livin' (2:36)
9 Sunrise (4:03)
10 Magician's Birthday (10:18)
11 Sweet Lorraine (4:14)
12 Stealin' (4:48)
13 Sweet Freedom (6:34)
14 Wonderworld (4:29)
15 Something or nothing (2:55)

CD 2
1 Return to Fantasy (5:41)
2 Prima Donna (3:08)
3 One Way or another (4:38)
4 Wise Man (4:39)
5 Free me (3:30)
6 Free n easy (3:03)
7 Come back to me (4:17)
8 Fallen Angel (4:57)
9 Feelings (5:19)
10 Too scared to run (3:48)
11 On the Rebound (3:12)
12 Think it over (3:34)
13 That's the Way that it is (4:07)
14 The other Side of Midnight (3:55)
15 Stay on Top (3:35)
16 Hold your Head up (4:30)
17 Blood red Roses (4:08)
18 Blood on Stone (4:34)
19 Different World (4:12)

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