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David Thomas
Victory
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Victory ist ein in Deutschland aufgenommenes Gospelkonzert mit zum Teil deutschen Sängern. Und offenbar ist bei dieser Konstellation ein Grundproblem nicht aufhebbar. Der Gesang ist an vielen Stellen einfach etwas zu brav.
Hat man sich damit arrangiert, ist Victory aber eine erfreulich starke Gospelscheibe. Das beginnt sofort mit dem Opener, einem treibenden Gospel (logisch) mit fast an Chicago heranreichenden Bläsersätzen und gutem Live-Drive. Aber gleich an dieser Stelle taucht eine Frage auf. Bläser? Davon ist in der Besetzungsliste im Booklet nichts zu lesen. Also alles nur aus dem Computer? Wie dem auch sei: Wirken tut es, als habe Thomas eine feine Bläsersektion dabei. Und das nicht nur in diesem Stück.
Thomas berücksichtigt unterschiedliche Interessen. Mal bewegt er sich in Richtung eines sehr amerikanischen Mainstream-Soulpop. Manchem wird das dann doch zu brav sein, aber er macht das so souverän, dass Victory sich auch vor großen US-Produktionen nicht zu verstecken braucht. Und es ist ja gottlob auch nicht die einzige Spur, die verfolgt wird. Ebenfalls soulig, aber wesentlich dreckiger klingt es, wenn man sich auf die Spuren der Commitments begibt (“His Promise“), denn die haben sich bekanntlich nicht am glatt gebügelten Hochglanz-Soul der 80er und 90er orientiert, sondern an den schwarzen Wurzelen eines Wilson Pickett oder James Brown.
Ein kraft- und gefühlvolles Album, das zumindest einen Teil der Leidenschaft eines Gospelkonzertes in die heimischen vier Wände holt.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Victory | 5:56 |
2 | We lift your Names up high | 3:28 |
3 | His Promise | 4:11 |
4 | The Star | 3:32 |
5 | For the Love of you | 5:32 |
6 | Trust him | 5:57 |
7 | A Change | 4:15 |
8 | Falling in Love | 4:45 |
9 | Only believe | 4:35 |
10 | Hold on | 4:39 |
11 | Speak to my Heart | 4:14 |
12 | Sing and shout/ No Doubt | 5:33 |
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Besetzung |
David Thomas (Voc) Hanjo Gäbler (Keys, Hammond) Christoph Eisenburger (Keys, Piano) Ian Stuart (B) Igor Lazarev (Git) Andy Pilger (Dr)
Gast-Solistin: Genevieve Brown
Chor: Genevieve Brown, Tyndale Thomas, Njeri Weth, Volker Dymel, Sarah Kaiser, Lisa Lesch, Kadria Thomas, Carlos Rivas Seara, Martina Rivas Seara
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