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JUANES - Erstmalig ein Konzert im Europäischen Parlament
Sehr emotional ging es zu bei dem historischen Auftritt von Juanes vor dem Europäischen Parlament in Brüssel am 19. April. Hervorgerufen natürlich aufgrund des Anliegens von Juanes. Er kam, um den Abgeordneten aus seiner Heimat Kolumbien zu berichten. Von einer unerträglichen Situation, die weltweit in einem unrühmlichen zweiten Platz resultiert. Eine Position, um die Kolumbien niemand beneidet. Denn es ist ein Ranking der Opfer; eine Liste des Todes und der Verstümmelung. Es ist die Statistik der Landminenopfer.
Schon seit Jahren engagiert sich Juanes für die Organisation "Adopt-A-Minefield" (AAM), die sich dem Kampf gegen Landminen verschrieben hat. In seiner Funktion als Botschafter von AAM führte es den berühmtesten aller kolumbianischen Sänger nach Brüssel. Gemeinsam mit der EU, die Juanes im Namen Europas eine stattliche Summe (2,5 Mio. Euro) für den Kampf gegen Landminen überreichte, soll die Situation in Kolumbien und anderen lateinamerikanischen Ländern nun endlich verbesssert werden.
Zum Auftakt dieser Kampagne sprach Juanes vor den Parlamentariern und erntete großen Beifall für seinen engagierten Aufruf, jenen zu helfen, die unter dem Erbe von jahrzehntelangem Bürgerkrieg leiden. Ein Erbe, das sich seine Opfer heimtückisch und wahllos sucht und Jahre später noch ganze Landstriche in Angst versetzt. Seinen Appell unterstrich Juanes mit einer Performance, die selbst die konservativsten Abgeordneten aus ihren Sitzen springen ließ. Zusammen mit seinem Gitarristen spielte er Hits wie "La Camisa Negra" und "Volverte A Ver" als Akustik-Set. Die, die sich vorher seiner Sache angenommen und zur Unterstützung verpflichtet hatten, outeten sich einer nach dem anderen als großer Juanes Fan. Es wurde geklatscht, getanzt und mitgesungen, das Parlament erlebte einen unvergesslichen und in dieser Form noch nicht gesehenen Moment, einer bei dem Leid und Freude sich gegenüber stehen. Einen lateinamerikanischen Moment.
[Universal]
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