 |
|
JANE BUNNETT - Stilistische Vielfalt
Die 1955 in Toronto geborene Sopransaxophonistin, Flötistin und Bandleaderin zählt zu den profiliertesten Jazz-Musikerinnen ihrer Generation. Inspiriert von Reisen nach Kuba, auf denen sie zusammen mit ihrem Lebensgefährten, dem Trompeter Larry Cramer, die vielfältigen Klänge und Rhythmen der karibischen Insel erkundete, veröffentlichte Jane Bunnett seit Anfang der 90er Jahre diverse kubanische Alben, für die sie mehrfach für den Grammy nominiert wurde.
Auf ihrem aktuellen Werk Radio Guantánamo: Guantánamo Blues Project Vol. 1 beschäftigt sie sich mit einem der ältesten musikalischen Genres der Insel, Changüí. Diese traditionelle Musik, die ihren Ursprung in der Bucht von Guantánamo hat, ist allerdings nur eines von vielen Stilmitteln auf einem Album, das sowohl Jazz- als auch Blues- und Worldmusic-Anhänger begeistern wird. Angesichts der mitwirkenden First-Class-Musiker, darunter der kubanische Sänger Tiburon Morales, zwei Changüí-Ensembles, der Gitarrist Kevin Breit (Norah Jones, Cassandra Wilson), der Tubasolist Howard Johnson (Charles Mingus, Archie Shepp), der Tenorsaxophonist Dewey Redman (Ornette Coleman, Keith Jarrrett) und der aus New Orleans stammende Sänger, Mundharmonikaspieler und Akkordeonist Jumpin’ Johnny Sansone, ist die stilistische Vielfalt aber auch kein Wunder. Vol. 2 des für einen Juno Award 2006 nominierten Albums ist neben einer DVD-Dokumentation bereits in Arbeit.
[Capitol]
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
