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Reviews
The dark Side of Syd

Humble and sick


Info
Musikrichtung: Floydelic

VÖ: 15.04.2005

(Phantasmagoria / Jaro)

Gesamtspielzeit: 54:27

Internet:

http://www.carlosperon.de


Naja, wohin das gehen soll, kündigt der Name ja schon recht deutlich an. Obwohl? “The Dark Side” und “Syd Barrett” sind natürlich eigentlich ganz unterschiedliche Epochen von Pink Floyd. Um zu beurteilen, ob die Mitte zwischen beidem wirklich getroffen wurde, kenne ich vor allem die Solowerke von Barrett zu wenig.

Zeitlich packt der Opener, gleichzeitig das konkurrenzlose Highlight der CD, diesen Anspruch allerdings sehr präzise. Denn hier befinden wir uns streckenweise im Parallelflug zu “One of these Days“ - ebenfalls Opener - von Pink Floyds Meddle, die exakt zwischen der Dark Side und den Syd Barrett-Jahren erschien. Sehr heftig, fast metallisch, wird das Thema interpretiert und weiter entwickelt – und weckt damit möglicherweise Ansprüche, die die weitere CD nicht einmal im Ansatz erfüllt.

Barrett-Kenner werden eventuell feststellen, dass im Folgenden die Werke des Pink Floyd-Mitbegründers in den Mittelpunkt rücken. Ich kann nur sagen Pink Floyd verschwinden weitgehend. Lediglich “What do I know“ führt zumindest ansatzweise noch einmal in die Sphären des Anfangs zurück. Stattdessen tauchen wir in eine bunte Welt ein, die sich irgendwo zwischen den Gemarkungen Ambient und Psychedelic befindet.

Bei diesen Stücken fehlt mir einiges an Charisma und Faszination, um wirklich etwas an ihnen zu finden. Das meiste muss ich nicht noch mal hören. Ausnahme ist das sehr Ambient-mäßige “Deep into a Kiss“, das mit einer an Supertramp erinnernden Mundharmonika und einer Animals-Gitarre aufhorchen lässt.

Wohl eher etwas für Psychedelic-Insider.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1You feel like lost out in Space11:18
2Black Days 4:32
3Astronomical Tool10:05
4What do I know? 7:03
5Deep into a Kiss10:17
6Outerspace Blues11:00
Besetzung

Sigfid Stern (Voc, Git, B, Synth, Harp)
Carlos Péron (Electronics)
Rusty Mars (Dr)



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