Le Fly Pan Am
N'écoutez pas
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Info |
Musikrichtung:
Alternative
VÖ: 2004
(Constellation / Southern)
Gesamtspielzeit: 48:17
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N'écoutez pas - OK, könnt ihr haben. Schönes Digi, 16 Punkte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Na gut, ich bin ja nicht so. Hoffentlich werden jetzt keine kanadischen Schlägertruppen auf mich losgelassen, aber meine Neugier hat über den Willen der Band gesiegt: Ich habe mir die Scheibe angehört! Schämen müssen sich Le Fly Pan Am für ihr neuestes Werk nicht, wenngleich sie es einem auch nicht leicht machen. N'écoutez pas benötigt einige Durchläufe bevor sich die Magie entfaltet (am besten in der Endlosschleife).
Die CD spielt geschickt mit Gegensätzen, ist mal Dr. Jekyll, mal Mr. Hide. Zwischen fast schon Pop zu nennenden Passagen und derbstem Tapemanipulationsstörfeuer ist alles vorhanden. Dennoch: Trotz aller musikalischer Gegensätze ist N'écoutez pas ein überraschend homogenes Werk geworden. Der Beginn von "Autant zig-zag" steht wohl am Besten für eine Beschreibung Pate: Feuerwerk wird abgebrannt, Raketen steigen in die Luft; einige erregen mehr Aufmerksamkeit als andere, aber das Zusammenspiel aller Effekte ist schön stimmig (wenn auch kein herausstechendes Juwel).
"Brûlez suivant, suivante!" ist ein Beispiel für das Gegensätzliche der Musik: Retro-Garagenrock trifft auf (pervertierten) Popbackgroundgesang, der zum Ende hin durch Gekreische im Hintergrund ersetzt wird. Das schon erwähnte "Autant zig-zag" und "Pas à pas step until" bilden die prägnantesten Stücke, ersteres besteht zur Hälfte aus flottem, treibendem Rock und einer langen Orgie verzerrter Geräusche. "Pas à pas step until" kommt mit dem besten Refrain der Platte daher; obwohl er etwas schräg klingt, bohrt er sich einfach ins Hirn, bleibt dort tagelang verwurzelt und muss einfach immer wieder gesummt werden. "Très très 'retro'" schleppt sich knappe 6 Minuten monoton vor sich hin, bekommt eine langsame Steigerung spendiert (bleibt aber immer noch so hypnotisierend wie zu Beginn) um dann abrupt aufzuhören. Zwei, drei Schüsse (?) in die Stille, dazu etwas Orgel (?), der Song kommt wieder in Fahrt ohne jedoch die Klasse des Anfangs wieder zu erreichen. Die Gitarre bei "Vos rêve revers" erinnert mich stellenweise an Country, Reiter reiten durch die Prärie auf der Jagd nach irgendetwas. Gegen Ende wird das Stück chaotisch, von Tapespielereien überrumpelt. "Ce sale..." ist eine (mehr oder weniger) Improvisation über einen Schlagzeugrhythmus und der Rausschmeißer, "Le faux pas..." eine Punkcharme versprühende, schnelle Nummer, in der auch nochmal kurz das Klavier aufblitzt, um von Tapeaufnahmen begleitet das Album ausklingen zu lassen.
Sascha Christ
Trackliste |
1 | Brûlez suivant, suivante! | 4:26 |
2 | Ex éleveur de renards argentes | 2:02 |
3 | Autant zig-zag | 11:02 |
4 | Buvez nos larmes de metal | 1:37 |
5 | Pas à Pas step until | 5:26 |
6 | Ê | 2:12 |
7 | Très très "retro" | 11:02 |
8 | Vos rêve revers | 6:04 |
9 | Ce sale désir éfilé qui sortant de ma bouche | 3:08 |
10 | Le faux pas aimer vous souhaite d' être follement ami | 1:18 |
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Besetzung |
Jonathan Parant, J.S. Truchy, Felix Morel, Roger Tellier-Craig, Eric Gingras
Alexandre St-Onge (5) Catherine Lemay (6) Dominique Pétrin, Tim Hecker (7) Johanna Baumgartner, Karine LeBlanc, Annie Leger, Genevieve Paquette, Guylaine Pelletier, Marie Raphoz (10)
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