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Hot Boogie Chillun
15 Reasons to R'n'R
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Wieder mal schlägt eines meiner erklärten Lieblingslabels zu. Diesmal legt uns die belgische Drunkabilly-Schmiede Hot Boogie Chillun ins Feuer. 15 Argumente für den Rock’n’Roll werden geliefert und nicht eins davon ist schnell zu widerlegen. Dabei lassen es die Belgier wesentlich ruhiger angehen, als ihre nördlichen Kollegen von der schwedischen Schweinerock-Kanzlei – und mischen Rock’n’Roll, Rockabilly, Boogie und auch mal hellere Doors-Klänge (“Butterfly“) zu einem zwingenden Plädoyer.
Klar, auch im Land der Nougat-Schnitten wird mal aufs Gas getreten, um den Wagen wieder in die Strahlen der untergehenden Sommersonne zu fahren. Insgesamt aber geht es entspannt zur Sache. Da bleibt viel Zeit lässig ein Kaugummi in der Backentasche zu kneten, während die Akkorde lässig in den Sand fließen – Und: Habt ihr es gemerkt? Ohne uns anzustrengen, haben wir nicht nur das Bild, sondern gleich Kontinente gewechselt und Ozeane übersprungen.
Aber das ist unvermeidlich. Diese Weite, diese Lässigkeit, diese Lebenssonne – Da muss man an Arizona und die Ränder seiner Wüsten denken. Die Stetsons auf den Köpfen der Belgier dürften schließlich auch kein Zufall sein.
Das absolute Highlight des Albums heißt “Oh well“ und ist auch als Bonus-Video auf dem Album zu sehen. Alles treibt voran, die Mundharmonika, der Bass, die Gitarre. Dann plötzlich ein kurzer ruhiger Moment mit lässigem Acapella Gesang. Dann setzt der Bass wieder ein, die Gitarre, die Mundharmonika und schon stürmt die Nummer wieder los – Grandios.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | What happened to me | 3:29 |
2 | Oh well | 3:19 |
3 | Triple Extroversion | 3:15 |
4 | Pure | 2:36 |
5 | Chickpulling Machine | 3:17 |
6 | Boogie & Harmony | 2:44 |
7 | Butterfly | 3:08 |
8 | I wanna | 3:25 |
9 | Love and a 45 | 2:58 |
10 | Good Coking | 3:12 |
11 | Penetration | 3:07 |
12 | Send me your Love | 3:19 |
13 | Volcano | 2:02 |
14 | Come on | 3:22 |
15 | Widow Wimberly | 3:42 |
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