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Alec Empire
Futurist
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“I´m talking about the death of Rock´n´Roll”, so zumindest lautet das Introsample zu Alec Empire´s neuer Scheibe. Mitnichten Herr Empire, hier passiert eher das Gegenteil. Allenfalls eventuell der Tod der Form die wir bisher kannten.
Futurist ist überdrehter, verzerrter Elektro-Riot-Rock, fast schon etwas brav im Vergleich zum Digital Hardcore Breakbeat Massaker früherer Tage, von dem hier nicht mehr all zu viel übrig geblieben ist.
Man kann sich Futurist vorstellen wie die punkigen Tracks von Atari Teenage Riot, allerdings mit ungleich fetterem Gitarrensound und angetrieben von Industrial-Rock´n´Roll-Drums, deren Arrangements größtenteils straight und voll nach vorn gehen. Die Klampfen, die genau wie die Alecs Vocals absolut Riot-Sound-kompatibel verzerrt sind, regieren die Songs. Das kann dann schrammelpunkig geschehen wie beim Opener „Kiss of Death“ oder an Ministry angelehnt wie bei frappierend an „Just One Fix“ erinnernden „Night of Violence“. Einzig „Make em bleed“ stellt elektronische Abrissbirnensounds richtig in den Vordergrund.
Sicher Alec Empires bisher gitarrenlastigste Songs. Und Respekt – die rocken nicht weniger als zum Beispiel Gluecifer, nur eben auf einer anderen Ebene. Das ballert, das macht Spaß – und trifft bei mir voll ins Schwarze!
Bernhard Frey
Trackliste |
1 | Kiss Of Death | 3:33 |
2 | Night Of Violence | 3:31 |
3 | Overdose | 3:59 |
4 | Gotta Get Out | 3:29 |
5 | Point Of No Return | 3:36 |
6 | Vertigo | 3:03 |
7 | Make Em Bleed | 3:13 |
8 | Hunt You Down | 3:49 |
9 | Uproar | 2:30 |
10 | In Disguise | 3:45 |
11 | Terror Alert: High | 3:39 |
12 | XXV3 | 4:06 |
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Besetzung |
Alec Empire - Programming, Guitars Nic Endo - Programming
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