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Reviews
Phil Shoenfelt

Deep Horizon


Info
Musikrichtung: Singer / Songwriter

VÖ: 27.09.2004

(Phantasmagoria)

Gesamtspielzeit: 146:16

Internet:

http://www.shoenfelt.euweb.cz
http://www.geocities.com/philshoenfelt


Es spricht nicht für diese Welt, dass ein derart begnadeter Musiker und Liedermacher wie Phil Shoenfelt, der ganz offensichtlich bereits reichlich veröffentlicht hat, (Immerhin ist Deep Horizon eine fast randvolle Best of-Doppel-CD.) bislang fast unbekannt geblieben ist. Mich jedenfalls begeistert das, was ich hier höre, außerordentlich. Selten gelingt es einem Musiker so charismatisch fesselnde Atmosphären aufzubauen. Einziger Kritikpunkt: Das Material ähnelt sich durchgehend doch sehr.

Phil Shoenfelt blickt auf mindestens acht Alben zurück, die er in den vergangenen 15 Jahren in Kentucky, London, aber vor allem auch in Prag und der Slowakei eingespielt hat. Deep Horizon illustriert diese Jahre akustisch, indem CD 1 bei der 2002 in Prag eingespielten Maxi-Single “Electric Garden“ beginnt und am Ende der zweiten CD bei drei Tracks der 1990er LP Backwoods Crucifixion in London anlangt.

Shoenfelt ist eindeutig in die Singer/ Songwriter-Kategorie einzureihen – allerdings dort in die rockige Kategorie. Phantasmagoria wirbt mit den Namen Leonard Cohen, Nick Cave und den Doors. Da ist was dran. Ich würde vielleicht noch Wall of Voodoo-Frontmann Stan Ridgway ergänzen, der ähnlich wie Shoenfelt beste Liedermachertraditionen mit rockigem Elan vorträgt. Jaulende Hammonds und ekstatisches “Light my Fire“ ist hier zwar nicht zu hören. Aber die 70er jahre Doors-Atmosphäre und auch die von Jim Morrison oft erzeugte hypnotisch faszinierende, fast schamanische Wirkung stellt sich auch bei Shoenfelt immer wieder ein.

Daneben und vor allem aber ist er ein großer Geschichtenerzähler. Deshalb ist es auch ein eindeutiger Makel, dass dem schönen Digi-Pack die Textbeilage fehlt. Dass sich Shoenfelt immer wieder mit biblischen und religiösen Themen auseinandersetzt, ist zu hören. Wie er sich dazu verhält – kritisch, bekennend oder eher reflektierend – möchte ich so daher nicht beurteilen.



Norbert von Fransecky



Trackliste
CD 1
1 Electric Garden (8:14)
2 Twisted (4:28)
3 Don't look down (4:56)
4 Magdalena (3:58)
5 The Spirit and the Flesh (4:18)
6 Heaven or Hell (4:11)
7 Angel Street (5:15)
8 Free Fall (5:47)
9 Ballad of Elijah Cain (10:18)
10 Shining World (6:03)
11 Darkest Hour (4:32)
12 A Dialogue between the Soul and Body (4:42)
13 Dead Flowers for Alice (5:13)


CD 2
1 Damage (6:07)
2 Saviour's Day (5:43)
3 City of Dreams (6:58)
4 Preachin' Blues (7:09)
5 The Ghosts of my dead Lovers (4:24)
6 The Gambler (5:13)
7 Charlotte's Room (3:23)
8 Hospital (4:11)
9 Alchemy (4:17)
10 Black Rain (5:36)
11 Only you (5:43)
12 Walkaway (3:25)
13 Devil's Hole (4:48)
14 Marianne, I'm falling (6:14)

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